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Vechtaer Wasseracht feiert 100. Geburtstag

Im Jubiläumsjahr gehören der Vechtaer Wassergenossenschaften 5445 Mitglieder an. Aufgabe ist die Gewässerunterhaltung.

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Der Vorsteher und seine Mitarbeiterin: Werner Kuhlmann kann bei der Arbeit stets auf Ursula Oevermann bauen. Foto: Lammert

Der Vorsteher und seine Mitarbeiterin: Werner Kuhlmann kann bei der Arbeit stets auf Ursula Oevermann bauen. Foto: Lammert

Welch ein Name: Das Oldenburgische Geestwassergenossenschaftgesetz vom 9. August 1922 hatte die Vechtaer Wasseracht ins Leben gerufen. Die konstituierende Sitzung fand am 11. Dezember 1922 statt. Die Vechtaer Wasseracht feiert entsprechend jetzt ihr 100-jähriges Bestehen.

Im Jubiläumsjahr gehören dieser einen von insgesamt 19 oldenburgischen Geest-Wassergenossenschaften 5445 Mitglieder an. Sie ist für die Unterhaltung und Pflege von 154 Kilometern Gewässer 3. Ordnung zuständig. Bei der Unterhaltung kooperiert die Wasseracht mit den Firmen Bernard Pundt und Heinz auf der Heide. Im Eigentum der Vechtaer Wasseracht befinden sich 128 Kilometer Gewässer 2. Ordnung. Dazu gehören etwa der Dammer Mühlenbach, der Reselager Bach und der Osterdammer Bergbach. Für deren Unterhaltung zeichnet allerdings der Unterhaltungsverband Hunte verantwortlich.

Werner Kuhlmann seit 2018 Vorsteher

„Die Aufgabe der Vechtaer Wasseracht liegt seit jeher in der Gewässerunterhaltung“, sagt Werner Kuhlmann, seit 2018 als Vorsteher tätig. Er ist nach Josef Wellerding (1939 bis 1972), Conrad kl. Piening (1978 bis 1992) und Peter Meyer-Hülsmann (1992 bis 2017) der 4. Verbandsvorsteher in der Geschichte des Wasser- und Bodenverbandes. In den ersten 17 Jahren war der Amtshauptmann in Vechta der Leiter der Vechtaer Wasseracht. Das Büro der Wasseracht befindet sich an der Lembrucher Straße in Damme.

Durch ihre Arbeit soll die Wasseracht die Entwässerung der landwirtschaftlichen Flächen und der besiedelten Gebiete sicherstellen. „Die wichtigste Aufgabe entsprechend der Satzung des Verbandes besteht darin, den ordnungsgemäßen und schadlosen Wasserabfluss durch die Verbandsgewässer sicherzustellen. Dabei ist den Belangen des Naturhaushaltes Rechnung tragen“, betont Werner Kuhlmann.

Ökologische Vorgaben umsetzen

Eine Herausforderung in der Zukunft werde es für die Unterhaltungsverbände, und damit auch für die Vechtaer Wasseracht sein, die ökologischen Vorgaben der Politik und Anforderungen der Gesellschaft umzusetzen. Auch die Vechtaer Wasseracht arbeite daran, gemäß der Wasserrahmenrichtlinie der Europäischen Union den ökologischen Zustand ihrer Gewässer weiter zu verbessern, unterstreicht der Verbandsvorsteher.

Der Dammer ist ebenso wie die beiden weiteren Vorstandsmitglieder, Paul Möhlenhaskamp aus Steinfeld und Thomas Gr. Holthaus aus Lohne-Kroge, sowie deren Stellvertreter Heinrich Sandermann (Damme) beziehungsweise Stefan gr. Klönne (Damme) ehrenamtlich tätig. Hinzu kommt ein elfköpfiger Ausschuss, dem Vertreter aus allen die Wasseracht bildenden Kommunen angehören.

Neben Damme auch Lohne, Vechta, Steinfeld und Goldenstedt beteiligt

Neben Damme sind mit Flächen auch Lohne, Vechta, Steinfeld und Goldenstedt beteiligt. Die Grenzen des Zuständigkeitsgebiets mit seinen rund 16.000 Hektar Fläche bilden im Osten der Landkreis Diepholz, im Süden Vörden beziehungsweise der Landkreis Osnabrück, im Westen das Gebiet der Neuenkirchener Wasseracht und nördlich die Bereiche, in denen die Hase- beziehungsweise die Hunte-Wasseracht zuständig sind. Die Vechtaer Wasseracht bestehe auch 100 Jahre nach ihrer Gründung weitestgehend noch in den Grenzen von 1922, sagt Werner Kuhlmann.

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