Im Landkreis Vechta werden dringend Wohnungen gesucht, in denen Geflüchtete aus der Ukraine untergebracht werden können. Das teilt die Vechtaer Kreisverwaltung am Donnerstag mit. In der jüngsten Vergangenheit sei die Zahl der nach Deutschland kommenden ukrainischen Flüchtlinge stark angestiegen. Wie bereits am Mittwoch auf OM-Online berichtet, werden deshalb Engpässe bei der Unterbringung befürchtet. "Seit Anfang August werden auch dem Landkreis Vechta durch das Land Niedersachsen immer mehr Flüchtlinge zugewiesen", berichtet Kreissprecherin Laura Niemann am Donnerstag.
Bislang hätten die Geflüchteten in Gemeinschaftsunterkünften eine Bleibe gefunden – allerdings könne das nur eine vorübergehende Lösung sein. Langfristiges Ziel müsse es sein, sie in freie Wohnungen zu vermitteln. Und hier stellte die Kreisverwaltung Vechta nun einen akuten Bedarf fest.
Leider seien dem Landkreis und den kreisangehörigen Städten und Gemeinden aktuell keine freien Wohnungen mehr gemeldet worden. Die Lage werde nun dadurch verschärft, dass zusätzlich zur angespannten Wohnungssituation mit weiteren Flüchtlingszuweisungen zu rechnen sei. "Deshalb appelliert der Landkreis Vechta auch im Namen der Städte und Gemeinden an die Bevölkerung, freie Wohnungen zu melden", so die Kreissprecherin.
Diese Meldungen könnten telefonisch unter 04441/8982099 erfolgen –oder via Mail an wohnungshilfe-ukraine@landkreis-vechta.de. Auf der Internetseite des Landkreises Vechta könne außerdem ein Online-Meldebogen ausgefüllt und abgeschickt werden.
Für Interessenten gibt es noch diese Informationen: Geeignete Wohnungen könnten durch die Kommunen zu ortsüblichen Mieten angemietet werden. Die gemeldeten Wohnungen würden an die Städte und Gemeinden weitergeleitet. Diese setzen sich zwecks Wohnungsbesichtigung mit den Wohnungsinhabern in Verbindung.