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Vechtaer Kids beschweren sich: Häufchen vor der Kita gehören in den Müll

Die Kinder der Kita Maria-Frieden hatten genug von den Häufchen direkt vor ihrem Kita-Zaun. Sie schrieben einen Brief an die Stadt. Mit Erfolg – jetzt steht am Lattweg ein Hundekot-Mülleimer.

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Häufchen machen verboten: Die Kinder haben selbst Verbotsschilder am Zaun aufgehängt. Foto: Südbeck

Häufchen machen verboten: Die Kinder haben selbst Verbotsschilder am Zaun aufgehängt. Foto: Südbeck

Hunde sind tolle Haustiere. Man kann mit ihnen spielen, toben und viel Quatsch machen. Aber Hunde „müssen“ natürlich auch manchmal. Das wissen auch die Kinder der Kindertagesstätte Maria-Frieden aus Vechta. Denn in der Vergangenheit lagen die stinkenden Häufchen einiger Hunde oft direkt vor dem Zaun ihres Kindergartens oder auf dem Weg zu ihrem Bus. Das konnte so nicht bleiben, fanden die Kinder, schreibt uns Lisa Südbeck von der Kita.

Das Besondere: In der Kindertagesstätte Maria-Frieden gibt es in jeder Gruppe zwei Kindersprecher, die von den Kindern demokratisch in einer geheimen Wahl gewählt wurden. In den regelmäßigen Kinderkonferenzen besprechen sie verschiedene Themen und setzen sich für diese ein.

In der letzten Kinderkonferenz, die von den Erzieherinnen Lisa Südbeck und Silvia Witte geleitet wurde, waren die stinkenden Hundehaufen ein großes Thema. Denn seit dem Frühling sind die Häufchen direkt am Kindergartenzaun zu finden – oder sogar auf dem Fußweg. Ein Gärtner muss sie regelmäßig entsorgen.

Haben etwas gegen Häufchen am Kita-Zaun: Die Kinder (von links) Marvin gr. Osterhues, Gesa Middendorf, Helena Dormichian, Elisa Schary, Johan Middendorf, Fred Kröger, Amylinn Buchholz und Luca Stipp haben mit Peter Eckhardt (rechts) vom Bauhof überlegt, wo der Mülleimer für Hundekot aufgestellt werden könnte. Foto: SüdbeckHaben etwas gegen Häufchen am Kita-Zaun: Die Kinder (von links) Marvin gr. Osterhues, Gesa Middendorf, Helena Dormichian, Elisa Schary, Johan Middendorf, Fred Kröger, Amylinn Buchholz und Luca Stipp haben mit Peter Eckhardt (rechts) vom Bauhof überlegt, wo der Mülleimer für Hundekot aufgestellt werden könnte. Foto: Südbeck

Wenn die Kita einen Ausflug mit dem Bus macht, hält dieser auf dem Parkstreifen am Lattweg. Allerdings liegt auf dem Grünstreifen auch oft Hundekot. Die Kinder treten dort zum Ärger der Busfahrer hinein und tragen den Dreck dann in den Bus.

Die Kinder hatten in der Kinderkonferenz sofort eine Idee. Einige Kinder haben selber einen Hund und wussten deshalb genau, dass die Häufchen in eine Tüte zu packen sind und diese dann in einem Mülleimer entsorgt wird. Da am Lattweg kein solcher Mülleimer für Hundekot steht, war den Kindern klar, dass dort einer aufgestellt werden muss.

Das ist der neue Mülleimer: Hier können Hundebesitzer am Lattweg in Vechta nun den Kot ihrer Vierbeiner entsorgen. Die Kita-Kinder von Maria Frieden freuen sich über diesen Erfolg. Foto: SüdbeckDas ist der neue Mülleimer: Hier können Hundebesitzer am Lattweg in Vechta nun den Kot ihrer Vierbeiner entsorgen. Die Kita-Kinder von Maria Frieden freuen sich über diesen Erfolg. Foto: Südbeck

Gemeinsam mit den Erzieherinnen haben sie daher einen Brief an Bürgermeister Kristian Kater geschrieben. Zusätzlich hatten die Kinder die Idee, dass Schilder zum Hundekot-Verbot am Kita-Zaun angebracht werden müssen. Diese Ausmalbilder – auf denen ein Hund mit Hundekot abgebildet ist – haben die Kinder angemalt und am Zaun befestigt. Seitdem gibt es tatsächlich schon weniger Häufchen vor dem Kindergarten, erzählt Lisa Südbeck.

Schließlich kam Peter Eckhardt vom Bauhof und hat sich die Situation und die Ideen der Kindersprecher angehört. Zudem lobte er die selbstgemalten Schilder. Nach kurzer Zeit wurde tatsächlich am Lattweg ein Mülleimer für Hundekot aufgestellt. Ein toller Erfolg für die Kinder, die mit ihren Ideen und ihrem Brief etwas Wichtiges bewirken konnten.

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