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Vechtaer Bürgerschützen verleihen den höchsten Orden

Der Verein eröffnet sein Schützenfest mit dem großen Festkommers. Der sorgt für Überraschungen.

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Unter großem Jubel: Oberst Stephan Rauert (links) und Bürgerschützen-Präsident Simon Spille zeichneten Jörg Meyer mit dem höchsten Orden des Vereins aus. Foto: Chowanietz

Unter großem Jubel: Oberst Stephan Rauert (links) und Bürgerschützen-Präsident Simon Spille zeichneten Jörg Meyer mit dem höchsten Orden des Vereins aus. Foto: Chowanietz

Der Vorstand des Vechtaer Bürgerschützenvereins hatte keine Wahl. Irgendwann musste Jörg Meyer den höchsten Orden des Vereins bekommen: Er war schon als Kind gleich zweimal auf dem Schützenthron, übernahm früh Verantwortung in seiner Kompanie, wurde als Schießsportleiter Mitglied im Vorstand, Gründungsmitglied des Schießssportclubs, stellvertretender Kreissportleiter im Vorstand des Schützenkreises, hat mit Abstand die meisten Stunden in den Bau der Schützenburg investiert und längst alle anderen Orden des Vereins.

Am Freitagabend verlieh Präsident Simon Spille beim Kommersabend zum Auftakt des Schützenfestes in der Innenstadt den Pour le Mérite – unter großem Applaus und Jubel der versammelten Bürgerschützen. Im Konfettiregen.

Der noch amtierende Schützenthron um König Peter Langhorst und seine Königin Adelheid Rahmen machte auf der Bühne zum Auftakt des letzten Abends der Regentschaft mächtig Stimmung. Immer wieder knallten die Konfetti-Kanonen. Am Samstagabend wird auf dem Neuen Markt der neue König ausgeschossen.

Die erste Proklamation am Festfreitag

Bei den Grußworten zum Auftakt des Kommersabends auf dem Neuen Markt war der „Schützenfest-Verrückte“ Thron der Kompanie Stadtmitte Dauerthema. Der Jugendprinz des Jahres 2022 Bastian Such bedankte sich bei dem Thron für dieses gute Jahr. „Danke, dass mir meine Kompanie das möglich gemacht hat“, sagte er zum Ende seines Prinzenjahres.

Sieger: Jonas Witte (Mitte) ist der neue Jugendprinz. Sein Vorgänger Bastian Such (links) und sein Mitbewerber Lukas Witte applaudieren. Foto: ChowanietzSieger: Jonas Witte (Mitte) ist der neue Jugendprinz. Sein Vorgänger Bastian Such (links) und sein Mitbewerber Lukas Witte applaudieren. Foto: Chowanietz

Zum ersten Mal wurde beim Festkommers der neue Jugendprinz proklamiert und inthronisiert. Schon zwei Wochen vor dem Schützenfest hatten die Anwärter beim Vergleichsschießen auf dem Schießstand um die Prinzenwürde gerungen. Die Kandidaten mit dem besten Ergebnis mussten auf die Verkündung des Siegers beim Kommers warten: Jonas Witte und sein Zwillingsbruder Lukas Witte von der Kompanie Oythe.

Und Hauptjugendbetreuerin Maria Huneck machte es spannend: Mit einem hauchdünnen Vorsprung von nur 0,3 Ringen hatte sich beim Schießen Jonas Witte durchgesetzt. Er ist der neue Jugendprinz. An seiner Seite wird Sophia Kirsch auf dem Thron Platz nehmen. Lukas Witte übernimmt in Begleitung von Michelle Gawellek den Posten des Ministers.

Herausragende Spielerin

Beim Kommers zeichnete der Verein zahlreiche verdiente Mitglieder aus; darunter auch Musikerinnen der Zitadellengarde. Die Musikerinnen-Kompanie hatte aber auch den Titel der Spielerin des Jahres zu vergeben. Der ging in diesem Jahr an Leonie Georgi, die als kleinste der Gruppe angefangen habe und inzwischen eine herausragende Spielerin sei.

Der Schützenverein hat zum ersten Mal das gesamte Fest auf dem Neuen Markt zusammengezogen. Der Festsamstag beginnt um 14 Uhr mit dem Kinderspielfest, das Kinderkönigsschießen um 16.15 Uhr. Das Königsschießen ist ab 19 Uhr.


Fakten

  • Der Bürgerschützenverein (BSV) hat beim Kommers verdiente und langjährige Mitglieder geehrt.   
  • Den Orden 2. Klasse bekamen Michael Kühling, Gerd Heidemann, Jürgen Rolwes, Hansgeorg Langhorst, Sara Basan, Hans-Jürgen Neekamp, Frank Theiling und Rudolf Kreft.   
  • Der Orden 1. Klasse ging an Petra Pohlmann, Jens Moormann, Diana Georgi, Ulrich Januszeski, Markus Aulike und Markus Hülskamp.   
  • Die Auszeichnung am Bande bekamen Hans Meyer, Ralf Busse und Jürgen Varnhorn.   
  • 60 Jahre im BSV sind Werner Pufahl, Manfred Rohe, Heinz Engelmann, Alfons Menke und Walter Tauchert.   
  • 50 Jahre im BSV sind Werner Börgerding, Karl-Heinz Bockhorst, Dieter Bosche, Franz Möller, Andreas Schmedes, Karl-Hermann Schüring und Jürgen Sommer.   
  • 40 Jahre im BSV sind Klaus Debring, Michael Hockemeyer, Rolf Aumann, Thomas Beuse, Jörg Dittmar, Dieter Duyn, Dr. Georg Große-Boes, Bernard Huntemann, Clemens Krieger, Stefan Lübbehusen, Günter Lücker, Werner Thie und Hermann-Josef Vornhusen.   
  • 25 Jahre im Verein sind Hubertus Bothor, Alexandra Dammann, Heike Heinemann, Thomas Windhaus, Carsten Wübbeler, Bernfried Kallage, Heiner Baumann, Manfred Borchers, Katrin Micklich, Gerhard Schmedes und Josef Willenborg.

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