Vechta lädt zum Tag der Lastenräder in der Innenstadt
Die Stadtverwaltung wirbt für Alternativen zum Auto. Beim Stopp der Cargobike-Roadshow in Vechta gibt es an einem Nachmittag 12 Lastenradmodelle zum Testen.
Lars Chowanietz | 21.04.2023
Die Stadtverwaltung wirbt für Alternativen zum Auto. Beim Stopp der Cargobike-Roadshow in Vechta gibt es an einem Nachmittag 12 Lastenradmodelle zum Testen.
Lars Chowanietz | 21.04.2023
Stellen das Programm vor: Nicole Helis von der Wirtschaftsförderung der Stadt (von links), Klimaschutzmanager Alexander Kunz, Bürgermeister Kristian Kater, Baufachbereichsleiterin Christel Scharf und der Leiter der Wirtschaftsfördung, Dr. Frank Käthler. Foto: Chowanietz
Die Cargobike Roadshow kommt im Auftrag der Arbeitsgemeinschaft Fahrradfreundlicher Kommunen (AGFK) nach Vechta. Am 3. Mai (Mittwoch) gibt die Initiative von 13 bis 18 Uhr in der Innenstadt 12 mitunter sehr unterschiedlich Lastenrad-Modelle zum kostenlosen Testen frei. Die Cargobike-Roadshow bezieht Standort auf dem Europaplatz und baut auf der Großen Straße zwischen der Stadtkirche, der Propstei St. Georg und der Abzweigung Neuer Markt einen Parcours für Probefahrten auf. Die Innenstadt ist dann in diesem Bereich für den motorisierten Verkehr gesperrt. Nach Plänen der Stadt dreht sich an diesem Nachmittag im Zentrum schließlich alles ums Rad: 3 Vechtaer Anbieter von Lastenrädern beraten zum Thema Lastenrad und sollen bereitwillig Auskunft geben – nur Lastenräder direkt verkaufen dürfen sie nicht, erklärte der Wirtschaftsförderer der Stadt, Dr. Frank Käthler. Die Stadt gebe ausschließlich Gelegenheit zur Information. Außerdem klärt die Stadtverwaltung bei der Roadshow mit einem eigenen Stand auch zu Fahrradstraßen auf. Bereits im Mai soll auf dem Kreuzweg die erste Strecke entstehen, auf der Radler immer Vorrang vor Autos haben. Auch der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) ist auf dem Europlatz vertreten. Vechtas Bürgermeister Kristian Kater (SPD) wirbt für Lastenräder – auch aus persönlicher Erfahrung. Die Räder seien für viele Familien in der Stadt eine echte Alternative zum Zweitwagen. Je nach Variante oder Ausstattung könnten eben nicht nur Kinder, sondern auch enorme Lasten transportiert werden. Er freue sich, dass die Räder in der Stadt immer häufiger zu sehen sind. Für Vechtas Klimaschutzmanager Alexander Kunz sind Lastenräder ein Baustein, um den Autoverkehr in der Stadt zu reduzieren – und damit unter anderem CO₂-Emissionen, Parkplatz- und Verkehrsprobleme. Ein Lastenrad brauche auf der Straße schlicht weniger Platz. Was mit Lastenrädern möglich sei, könne man bei den Lastenrad-Boten des Vechtaer Start-ups Sbeedy sehen. Das Unternehmen werde ebenfalls bei der Roadshow vertreten sein. Die Stadt Vechta ist seit 2021 Mitglied der AGFK Niedersachsen/Bremen. Der Zusammenschluss von Kommunen ist in der Region Auftraggeber der Roadshow. Die Initiative hat 12 sowohl zwei- als auch dreirädrige Lastenräder im Gepäck. Frank Käthler sagt: Das sei das Besondere der Tour. Die Räder seien in der Regel in dieser Vielfalt bei einem Händler nicht zu sehen.Lastendräder statt Autos – das könnte Probleme lösen
So verpassen sie nichts mehr. Mit unseren kostenlosen Newslettern informieren wir Sie über das Wichtigste aus dem Oldenburger Münsterland. Jetzt einfach für einen Newsletter anmelden!