Wie die Polizei am Freitagnachmittag mitteilt, ist es in den vergangenen Wochen in Essen wiederholt zu illegalen Entsorgungen von umweltschädlichen und gesundheitsgefährdenden Baumaterialien gekommen. So sei bereits am 5. Juni im Calhorner Kirchweg kurz vor dem Blocksmühlenbach asbesthaltiger Bauschutt abgeladen worden. Ein weiterer Vorfall ereignete sich 10 Tage später am 15. Juni, als Im Großen Bruch zerschlagene Eternitplatten sowie eine alte Schaumstoffmatte entsorgt wurden.
Asbesthaltige Faserzementplatten sind gefährliche Abfälle und dürfen nicht weiterverwendet werden, da sie als krebserzeugend eingestuft werden. Verstöße gegen die ordnungsgemäße Entsorgung stellen Straftaten dar.
Umweltfreundliche Entsorgung wäre möglich gewesen
„Dabei hätte der Verursacher die Asbestplatten ohne allzu großen Aufwand legal entsorgen können, denn Kleinmengen an Asbestabfällen, verpackt in spezielle Bigbags für Asbest, können Privatpersonen bei den zentralen Entsorgungsanlagen des Landkreises umweltgerecht gegen Gebühr abgeben,“ so Hildegard Rolfes vom Bereich Abfallwirtschaft des Landkreises Cloppenburg. Nun könnte es für den Verursacher deutlich teurer werden, denn die umweltgefährdende Entsorgung in der freien Landschaft sei kein Kavaliersdelikt, so Rolfes.
Die Polizei Essen (Oldenburg) und der Landkreis Cloppenburg bitten um erhöhte Aufmerksamkeit. Wenn weitere illegale Abfallablagerungen beobachtet werden, sollen Zeugen sich umgehend bei der Polizei Essen unter Telefon 05434/924700 melden.