"Trommelzauber" in Löningen: Gelbrinkschule feiert Schulfest
Die Kinder der Gelbrinkschule gaben mit Musiker Amadou Kuyateh auf ihrem Schulfest das Musical "Reise nach Tamburena" zum Besten. Mit kleinen Trommeln sorgten sie für afrikanisches Flair.
Passend gekleidet: Die selbstgebastelten Tiermasken der Kinder sorgen für ein stimmungsvolles Gesamtbild. Foto: Siemer
So viele Menschen hat die Gelbrinkschule in Löningen schon lange nicht mehr gesehen: Hunderte Besucher waren gekommen, die sich rund um die Schule und in der Turnhalle aufhielten. Bei strahlend blauem Himmel konnte die Löninger Einrichtung wieder ihr traditionelles Schulfest feiern, das unter dem Motto "Trommelzauber" stand.
Der gebürtig aus Gambia stammende Musiker Amadou Kuyateh verzauberte dabei sowohl die Besucher als auch die Kinder mit seiner mitreißenden Musik. Seit 1995 gibt er in deutschen Schulen Trommelunterricht, so auch in Löningen. Schon beim vergangenen Schulfest vor 4 Jahren war er mit von der Partie.
Nun hatte er im Rahmen einer 4-tägigen Projektwoche gemeinsam mit den Schülern das Musical "Reise nach Tamburena“ einstudiert, was sie schließlich auf dem Fest zur Aufführung brachten. Die Kinder begleiteten den Musiker mit kleinen Trommeln, wodurch sie nicht nur für gute Stimmung unter den Gästen sorgten, sondern auch ihr Rhythmus-Gefühl unter Beweis stellten. Maskiert als Affe, Giraffe, Gazelle oder Elefant gaben die Kinder dem Stück außerdem das passende afrikanische Flair.
Zuvor hatten sich die Schüler während der Projektwoche auf die Feierlichkeiten vorbereitet. "Die Kinder haben die Woche über passend zum Thema Afrika und Trommelzauber Tiermasken für die Aufführung gestaltet, Bilder gemalt und Dekorationen gebastelt", berichtet Schulleiterin Andrea Schüler. Für die Aufführung hatten die Schüler zudem täglich 2 Stunden "Trommel-Training" mit Amadou.
Spieler der Artland Dragons waren außerdem zu Gast
Nicht nur die Musik und die charismatische Ausstrahlung Amadous hätten die Schüler in den Bann gezogen, sondern auch das noch ungewohnte Gefühl von Schulgemeinschaft, das die meisten der Kinder während der Corona-Beschränkungen noch nicht entwickeln konnten, so Schulleiterin Schüler.
Neben der Musik ging es aber auch sportlich zur Sache: Seit 2 Jahren pflegt die Gelbrinkschule eine Kooperation mit den Artland Dragons und dem VfL Löningen. Einige Spieler der Dragons waren gekommen und sorgten für große Bewunderung bei den Schülern. Sie ließen sich nicht lange bitten und boten auf dem schuleigenen Basketballfeld eine zusätzliche Attraktion für die Kinder. "In der Nachmittagsbetreuung der Gelbrinkschule wird eine Basketball-AG angeboten. Hieraus ist eine Mannschaft mit kleinen Basketballern entstanden, die künftig unter dem Wappen des VfL gegen andere Grundschulen antreten soll", erklärt Andrea Schüler. Die AG sei bei den Schülern sehr beliebt und daher stark nachgefragt.
Abseits des Feldes: Auf dem Buswendeplatz der Schule gab es einen Kettcar-Parcours für die Kinder. Foto: Siemer
Abseits des Basketball-Feldes hatten die Lehrer auf dem Buswendeplatz der Schule einen Parcours mit Tunneln und Kippbrettern vorbereitet, den die Besucher mit Kettcars befahren konnten. Für die jüngeren Besucher gab es einen Bobbycar-Parcours. Die Eltern kümmerten sich um die Kaffeetafel und organisierten darüber hinaus eine Tombola. "Rund 4000 Lose gab es, nur eine Handvoll ist übrig geblieben und die Preise haben alle einen Gewinner gefunden", sagt Schüler. Viele Löninger Firmen und Vereine hatten sich beteiligt. Der Erlös soll dem Schulförderverein zugute kommen. Zudem stand eine Torwand bereit, Josef Ostermann als "Igel Jupp" unterhielt die kleinsten Besucher und einige Stände luden zum Basteln und Stöbern ein.