Teilnehmer in Neumarkhausen versuchen sich am "Full Pull"

Es war wieder mächtig Betrieb beim Trecker-Treck in Neumarkhausen. Zur Neuauflage der Veranstaltung nach 2018, kamen mehr als 1000 Besucher. Und auch das Meldeergebnis war positiv: Knapp 120 Teilnehmer hatten sich vormerken lassen. Und die reisten aus vielen Teilen Deutschlands an - von der Küste bis hin zu Nordrhein-Westfalen.

Aus der näheren Umgebung pilgerten Jung und Alt am vergangenen Sonntag bei guten äußeren Bedingungen zu der rund fünf Hektar großen Fläche an der Thüler Straße. Nicht immer hieß es "Full Pull" für die Teilnehmer. Einige sahen das Ziel nur aus der Ferne, denn mitten auf der Strecke musste der Fahrer die Segel streichen und das trotz viel PS unter der Motorhaube. Nichts ging mehr, der Kampf gegen den Bremswagen war verloren.

Organisationsteam hat Acker gut vorbereitet

Den Acker hatte das Organisationsteam mit rund 70 Personen des Vereins Ackeroldies Neumarkhausen zuvor mustergültig vorbereitet. Bereits am frühen Morgen heulten auf der Sandpiste die Motoren der PS-Protze aus der Landwirtschaft. Kleine, große, alte und nagelneue Traktoren waren am Start, um in ihren jeweiligen Altersklassen um Ruhm, Ehre und Pokale zu kämpfen. Hinter dem Lenkrad waren Piloten, die bei sehr guten Streckenbedingungen alles versuchten, um am Ende ihres Kampfes mit dem Bremswagen eben die 100-Meter-Marke zu knacken und den "Full Pull" zu schaffen.

Dicker schwarzer Rauch stieg immer wieder in den blauen Himmel über die 200 Jahre alte Ortschaft Neumarkhausen. Vielen von ihnen war der Spaß anzusehen, den sie mit dieser Veranstaltung haben. "Wir sind mit dem Verlauf zufrieden. Die Zuschauerzahl war gut und wir hatten auch ein großes Starterfeld", freute sich Tina Brinkmann vom Vorstandsteam.

Zuschauerandrang: Die Veranstaltung in Neumarkhausen zog erneut mehr als 1000 Besucher an. Foto: Passmann

Nicht nur die Trecker in ihrer Gewichtsklasse, sondern auch Moderator Daniel Hinrichs aus Bockhorn gaben alles und unterhielten die Treckerfreunde mit reichlich Informationen. Zwischenzeitlich konnte man sie nicht mehr verstehen, weil wieder ein Trecker laut brüllend versuchte, seinen Full Pull zu schaffen und dabei den Qualm in die Luft blies. Teilnehmen konnte jeder, der einen Trecker und die entsprechende Fahrerlaubnis hatte.

Viele Landwirte nutzten die Gelegenheit, mit ihren Maschinen den Bremswagen "Blue Fighter" über die Distanz von 100 Meter zu ziehen. Doch der Full Pull bliebt für viele ein Traum. Am Start war auch der vereinseigene Deutzpuller „"Susi" mit Christoph Hammersen am Steuer. Eine Schlemmermeile und einige Verkaufsstände rundeten das Programm ab. Die Feuerwehr Markhausen regelte den Straßenverkehr und das DRK Markhausen war ebenfalls vor Ort.