Tanzhalle Lohne: Verein "Stage 7" will im April 2021 umziehen
Der Neubau an der Sportanlage am Adenauerring macht große Fortschritte. Geothermie und Photovoltaik: Die Stadt setzt bei dem Projekt auf Nachhaltigkeit.
Andreas Timphaus | 23.11.2020
Der Neubau an der Sportanlage am Adenauerring macht große Fortschritte. Geothermie und Photovoltaik: Die Stadt setzt bei dem Projekt auf Nachhaltigkeit.
Andreas Timphaus | 23.11.2020
Besichtigung in der künftigen Tanzhalle: (von links) Bürgermeister Tobias Gerdesmeyer, die "Stage 7"-Vorstandsmitglieder Erika Sperling und Michel Grobelny, Abteilungsleiter Hochbau Gregor Raabe und Architekt Clemens Willenbring. Foto: Timphaus
Der Neubau der Tanzhalle an der Sportanlage Adenauerring in Lohne macht große Fortschritte. Wie Architekt Clemens Willenbring während einer Besichtigung jüngst bekannt gab, plant der Verein „Stage 7 – Tanzhaus Lohne“, der die Sportstätte künftig vorrangig nutzen wird, im April des kommenden Jahres umzuziehen. „Ende März sollten die Hauptarbeiten abgeschlossen sein“, gab sich Willenbring zuversichtlich. Der Rohbau an der nordwestlichen Ecke des Grundstücks, direkt an der Kreuzung Meyerhofstraße/Adenauerring neben dem Handball- und Basketballfeld, ist schon länger abgeschlossen. „Das Gebäude ist dicht, Fenster und Türen sind drin“, berichtete der Lohner Architekt. Aktuell laufe der Innenausbau. Bis auf 2 Gewerke seien alle Aufträge vergeben. Dabei handelt es sich um die Anlagen für Photovoltaik und Geothermie. Die Stadt setzt auf Nachhaltigkeit. Durch den Einbau läuft der Betrieb der Tanzhalle einen Großteil des Jahres nahezu autark – auf dem neuesten Stand der Technik. 4 Bohrungen in bis zu 100 Metern Tiefe sind für die Installation der Wärmepumpe notwendig. Die Photovoltaikanlage misst indes etwa 170 Quadratmeter Fläche. Martin Hinxlage, stellvertretender Abteilungsleiter Hochbau bei der Stadt, verwies zudem auf die kühlende Funktion des Systems in den Sommermonaten. Die Stadt Lohne investiert knapp 1,3 Millionen Euro in den Neubau. „Wir liegen aktuell im Kostenrahmen“, sagte Hinxlage. Er fügte hinzu, dass in den Kosten unter anderem auch eine Videoüberwachung für den Außenbereich inbegriffen sei. Erstmals einen Einblick in ihr künftiges Zuhause erhielten die „Stage 7“-Vorstandsmitglieder Erika Sperling und Michel Grobelny. Sie zeigten sich beeindruckt – vor allem von den Dimensionen. „Das ist wirklich riesig“, sagte Sperling überwältigt. Der Neubau stelle einen großen Sprung für den Verein dar, der erst seit 5 Jahren besteht, aber inzwischen auf fast 500 Mitglieder angewachsen ist. Sperling berichtete, dass sich der gesamte Verein auf die neue Heimstätte freue. „Unsere Mitglieder fragen uns beinahe wöchentlich, wann es endlich soweit ist.“ Der Tanzverein möchte künftig sein Angebot weiter ausbauen und professionalisieren. Das neue Zuhause hat aber auch seinen Preis für den Verein: Die monatliche Miete beläuft sich auf 1500 Euro inklusive Nebenkosten. Während des offiziellen Spatenstichs für das Bauprojekt im April dieses Jahres hatte Bürgermeister Tobias Gerdesmeyer von einem „besonderen Vorhaben für die Stadt“ gesprochen. Er nannte die Tanzhalle „ein wichtiges Zeichen für Kinder und Jugendliche“.Betrieb des Gebäudes läuft Großteil des Jahres autark
Vereinsvertreter freuen sich auf Umzug
"Unsere Vereinsmitglieder fragen uns beinahe wöchentlich, wann es soweit ist."Erika Sperling, Gründungsmitglied des Vereins "Stage 7 - Tanzhaus Lohne"