Der Vorstand um Vereinschef Johannes Timmermann nimmt auch gezielt die Neubaugebiete in den Blick, um auf das sportliche Programm aufmerksam zu machen. 2024 feiert der SV 50 Jahre.
Claudia Wimberg | 02.02.2022
Initiative: Der Verein klingelte gezielt in den Neubaugebieten an den Türen. Foto: Wimberg
Nicht in Vergessenheit geraten und sich gerade bei Neubürgern einen Namen machen: Der SV Petersdorf geht gezielt in die Offensive und wirbt in eigener Sache. „Vieles ist durch Corona ausgebremst“, sagt Vorsitzender Johannes Timmermann. Umso wichtiger sei es deshalb, Öffentlichkeitsarbeit zu leisten, neue Mitstreiter zu gewinnen und neue Ideen zu entwickeln. Mit rund 450 Mitgliedern erfahre der Verein im 1400-Einwohner-Ort eine beachtliche Resonanz. Doch die in die Neubaugebiete zugezogenen Familien wollen die Sportler nun verstärkt in den Fokus rücken und sie auf das vielfältige Angebot aufmerksam machen. Dafür haben sich die Vorstandsmitglieder bereits auf den Weg gemacht, an den Türen geklingelt und persönlich Info-Flyer verteilt. Verbunden mit der Einladung, Sport zu treiben oder auch als Übungsleiter tätig zu werden. „Die werden bei uns ebenso wie überall natürlich händeringend gesucht“, sagt Timmermann. Besonders dringend für die erste Mädchen-Jazztanzgruppe, die aufgrund zahlreicher Anfragen gegründet werden soll. Im Nachbarort Bösel seit Jahrzehnten eine feste Größe und zurzeit mit neun Gruppen bei der DJK registriert. „Wir haben da leider noch das Nachsehen, obwohl wir dafür Hallenzeiten hätten“, bedauert der Vereinschef und hofft, dass sich zeitnah jemand findet, der den Wunsch junger Tanzfans erfüllt. In Sachen Fußball existiert für die Kicker von der F- bis zur A-Jugend die Kooperation mit dem SV Bösel. „Die Zusammenarbeit klappt und die Vorstände verstehen sich“, unterstreicht Timmermann. Gäbe es allerdings zwölf Fußballer für eine Mannschaft, „könnten und würden sie natürlich hier spielen“. Dass der Verein auch über Sparten wie Tischtennis, Boule, Beachvolleyball, Völkerball, Nordic-Walking und Gymnastik verfüge, sei keine Selbstverständlichkeit, „und darüber freuen wir uns sehr“, so der Petersdorfer weiter. Nicht zuletzt werde der Kinder- und Jugendbereich unter der Regie von Obfrau Sandra Schlarmann ebenso hervorragend wie kreativ geführt. 2024 könnte ein festliches Jahr werden, wenn gewollt. Das Dorf wird 150, der Verein 50 Jahre alt. Ob und wie die Jubiläen gewürdigt werden sollen, möchten die Sportler mit der Schützenbruderschaft und dem Heimatverein erörtern. „Und wer darüber hinaus Lust hat, sich einzubringen, ist jederzeit gerne gesehen“, erklärt Johannes Timmermann, der überlegt, für die Ausrichtung möglicherweise ein eigenes Gremium zu gründen. Bevor das soweit ist, stellt sich der 55-Jährige zunächst noch wieder zur Wahl. Seit 2018 im Amt hat er sich bereit erklärt, bei der kommenden Mitgliederversammlung am 18. Februar ab 19.30 Uhr erneut für den Vorsitz zu kandidieren. Unter hohen Hygieneauflagen findet die Sitzung in der Mehrzweckhalle statt.
Mit Schützen und Heimatfreunden Jubiläen abstimmen
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