Die Polizei ermittelt gegen einen 55-jährigen SUV-Fahrer aus Herzogenrath, der am Dienstag für mehrere Beinahe-Unfälle verantwortlich sein soll. Gegen 19.35 Uhr wählte eine Autofahrerin den Notruf. Der Frau ist ein blauer Crossover-SUV auf der A1 bei Bramsche aufgefallen. Der Fahrer sei in Fahrtrichtung Bremen in Schlangenlinien unterwegs. Unfälle hätten andere Verkehrsteilnehmer noch gerade rechtzeitig verhindern können.
Während die Augenzeugin in Kontakt mit der Polizei stand, blieb sie hinter dem blauen SUV – auch als dieser die A1 an der Anschlussstelle Neuenkirchen verließ. Die Frau berichtete nun live am Telefon von weiteren Beinahe-Unfällen auf der Straße Hörsten, weil der SUV immer wieder auf die Gegenfahrbahn geraten sei. Die anderen Verkehrsteilnehmer mussten ausweichen.
SUV-Fahrer legt im Pastorenbusch eine Pause ein
Gegen 20 Uhr endete schließlich die Fahrt. Die Zeugin berichtete der Polizei, dass der Wagen im Pastorenbusch in Neuenkirchen-Vörden stoppte – offenbar, weil der Fahrer eine Pause einlegte. Die sollte nun aber von den eintreffenden Beamten jäh unterbrochen werden.
Die Polizisten hätten ziemlich schnell den Grund für die riskante Fahrweise bemerkt. Beim Fahrer wurde der Geruch von Alkohol wahrgenommen. Bei dem 55-Jährigen aus Herzogenrath wurde ein Atemalkoholwert von 2,76 Promille gemessen.
Die Beamten beschlagnahmten nicht nur den Führerschein an Ort und Stelle, sondern auch die Fahrzeugschlüssel. Es wurde eine Blutprobe angeordnet. Die Polizei sucht für die weiteren Ermittlungen nun nach Autofahrern, die durch den 55-Jährigen gefährdet wurden. Hinweise unter 05493/913560.