Streit um Hund endet vor Gericht
Ein 20-Jähriger aus dem Saterland soll den Onkel seiner Freundin geschlagen haben. Mit der Vorgeschichte hatte sich das Amtsgericht zu befassen.
Franz-Josef Höffmann | 17.02.2023
Ein 20-Jähriger aus dem Saterland soll den Onkel seiner Freundin geschlagen haben. Mit der Vorgeschichte hatte sich das Amtsgericht zu befassen.
Franz-Josef Höffmann | 17.02.2023
Symbolfoto: Bänsch
Ein handfester Familienstreit um einen Hund hat einen 20-Jährigen aus dem Saterland auf die Anklagebank gebracht. Das Jugendgericht am Cloppenburger Amtsgericht konnte im jetzigen Verfahren die angeklagte Körperverletzung aber nicht mehr gänzlich aufklären, sodass der junge Mann lediglich unter Betreuung gestellt und zur Teilnahme an einer Suchtberatung verpflichtet wurde. Was war passiert? Es ging um den Hund der Freundin des 20-Jährigen. Der Saterländer hatte sich den Feststellungen zufolge um die Erziehung des Hundes Sorgen gemacht. Er soll der Ansicht gewesen sein, dass seine Freundin das nicht richtig hinbekommt. Nun aber kam der Tag der Trennung. Der 20-Jährige wollte die Beziehung zu seiner Freundin beenden. Doch was sollte mit dem Hund passieren? Den wollte er nach Überzeugung des Gerichtes nicht alleine bei seiner Freundin lassen. Und so rief er die Mutter seiner Freundin an, schilderte die Misere und bat die Frau, den Vierbeiner abzuholen. Die Mutter war einverstanden; nahm zur Verstärkung ihren Bruder mit. Allerdings: Die 20-Jährige wusste von der Abhol-Aktion nichts. Und: Sie wollte das Tier auf jeden Fall behalten. So eskalierte der Streit immer mehr. Mal wurde der Hund ins Auto der Mutter gesetzt, mal wieder herausgeholt. Der Kampf um das Tier hatte dann den 20-Jährigen dazu veranlasst, wieder die Seiten zu wechseln und plötzlich zu seiner Beinahe-Ex-Freundin zu halten. Ihrem Onkel soll der junge Saterländer nun einen Schlag ins Gesicht versetzt haben. Wie genau das allerdings vonstattengegangen sein soll, ließ sich nicht mehr klären.Als der Hund abgeholt werden sollte, eskalierte die Lage
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