Das Oldenburger Münsterland hilft Geflüchteten aus der Ukraine. Das ist das klare Signal der neuesten Initiative www.om-hilft.org, die Wohlfahrtsorganisationen, Hilfsinitiativen und mittelständische Unternehmen aus der Region in dieser Woche gemeinsam aus der Taufe gehoben haben. Das Ziel ist, koordiniert helfen zu können, gerade wenn in nächster Zeit noch deutlich mehr Hilfesuchende die Landkreise Vechta und Cloppenburg erreichen sollten.
Niemand weiß, wie sich der schreckliche Angriffskrieg Russlands entwickelt, wie lange die tapferen Ukrainer Widerstand leisten können. Noch hoffen die allermeisten geflüchteten Frauen darauf, mit ihren Kindern schnell wieder zu ihren Männern in die Heimat zurückkehren zu können. Noch harren die allermeisten Schutzsuchenden im Westen des Landes oder in angrenzenden Ländern aus. Doch können Millionen Menschen im Falle eines Waffenstillstandes tatsächlich kurzfristig in zerstörte Städte zurückkehren? Der Krieg kann sich auch noch lange, sehr lange hinziehen. Er kann – kaum vorstellbar – auch noch viel blutiger werden, sollte der Kriegsverbrecher Wladimir Putin seine Soldaten doch noch in einen Häuserkampf um Kiew schicken.
Wie auch immer: Nicht nur die Landkreise und die Städte und Gemeinden sollten sich darauf vorbereiten, dass Hilfesuchende in weit größerer Zahl als bisher nach Südoldenburg kommen können. Deshalb ist es richtig, dass sich die Helfer, Beratungsstellen und Wohlfahrtsorganisationen vor Ort vernetzen, um gemeinsam und abgestimmt handeln zu können.
"Das macht Sinn. Denn nur koordinierte Hilfe ist kraftvoll."Ulrich Suffner, Chefredakteur OM-Medien
Man kann alle, die helfen wollen oder Hilfe brauchen, nur dazu ermuntern, die neue zentrale Plattform für die Flüchtlingshilfe im Oldenburger Münsterland zu nutzen, sie groß und stark zu machen. Auf www.om-hilft.org lässt sich mit einem Blick erfassen, welches Projekt gerade welchen Hilfebedarf hat – und wessen Hilfeaufruf schon erledigt ist. Auch besteht die Möglichkeit, einfach und sicher Geld für Hilfsprojekte vor Ort zu spenden. Hier ist jeder Euro gut investiert.
Hinter der Webseite stehen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Caritas-Sozialwerks, die nicht nur die Eintragungen stets aktuell halten, sondern auch weiteren Projekten und Partnern, die sich registrieren, mit Rat und Tat zur Seite stehen. Ein Frage-Antwort-Bereich führt zu vielen hilfreichen Links, wo Helfer wichtige Hinweise und Unterstützung finden. Das macht Sinn. Denn nur koordinierte Hilfe ist kraftvoll.
Ein letzter Gedanke hat durchaus bewusst auch Eingang in den Namen des Portals gefunden: OM hilft! OM hilft ukrainischen Geflüchteten! OM sollte aber darüber hinaus auch nicht die vielen Geflüchteten vergessen, die in den vergangenen Jahren neue Heimat gefunden haben. Sie stehen nicht mehr im Fokus, aber benötigen ebenfalls weiter Hilfe.