Über den Cloppenburger Familienpass soll sich die Stadt Cloppenburg künftig an Seepferdchen- und Bronzekursen beteiligen. Dies geht aus einem Antrag der UWG-Fraktion hervor, die Mitglieder des Ausschusses für Kultur, Sport, Familie und Soziales haben sich einstimmig dafür ausgesprochen.
"Die Kinder sollen schwimmen lernen", erklärte Jutta Klaus von der UWG. Zudem könne man so gleichzeitig die Attraktivität des Familienpasses steigern. Denn durch die Übernahme der Kita-Kosten durch das Land sei der städtische Zuschuss zu den Gebühren entfallen. "Somit haben wir auch einen geringeren Gegenwert", so Klaus weiter.
50 Prozent der Grundschulkinder könnten nicht sicher schwimmen
Wie die Fraktionsvorsitzende weiter erklärte, habe man aus den Grundschulen und Vereinen die Rückmeldung bekommen, dass viele der Kinder noch nicht richtig schwimmen können. Dies betreffe nahezu 50 Prozent beim Übergang zur weiterführenden Schule. Die Corona-Pandemie habe zudem für einen Stau bei den Kursen gesorgt.
Künftig soll sich die Teilnahmegebühr für jedes Kind einer Familie beim Besuch eines Seepferdchen- oder Bronze-Kurses im Soestebad um die Hälfte reduzieren. Damit werde man laut UWG auch der Präambel des Familienpasses gerecht. Diese stelle die Förderung als eine zentrale gesellschaftliche Aufgabe der Stadt Cloppenburg dar. Ziel sei unter anderem eine bessere Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.
Dr. Franz Stuke von der CDU lobte die Initiative: "Es ist notwendig, diese Dinge fortzuführen". Er berichtete jedoch auch, dass die Schwimmvereine mit den Kursen an ihre ehrenamtlichen Kapazitäten stoßen würden. Wenn möglich, sollten Soestebad-Mitarbeiter Kurse mit übernehmen.