Die digitale Stadt Digi-Town wächst weiter. Und damit das Angebot. Nach Angaben der Initiatoren von Wir Lohner gibt es inzwischen mehr als 40 Bewohner mit eigener Adresse. Nach Einzelhändlern, Gastronomen und Dienstleistern haben sich jetzt auch die ersten Vereine in dem Online-Stadtmarketing-Projekt eine virtuelle Heimat geschaffen: der SV Kroge-Ehrendorf und der Golfclub Lohne. Auch die Lohner Bücherei ist jetzt präsent. Außerdem: Aus dem verschneiten Internet-Städtchen ist inzwischen, so die Initiatoren, eine „kunterbunte Frühlingswelt“ geworden. In der gibt es inzwischen auch eine Kunstgalerie, eine Mensa, ein Arbeitsamt und aktuell ein Ostereier-Suchspiel.
Natürlich dienen die digitalen Niederlassungen nicht dem Selbstzweck. Die „Digi-Mensa“ ist laut Mitteilung vor allem ein Wegweiser durch die reale Lohner Gastronomie. Restaurants und Lieferdienste können hier ihre Speisekarten online hinterlegen. Die ersten seien bereits da. Gleiches gilt fürs Digitown-Arbeitsamt: Die Einrichtung ist eine Online-Stellenbörse für die Nutzer. Die ersten Eintragungen haben die Mitgliedsunternehmen des Vereins Wir Lohner schon gemacht.
Nicki Rösener, Geschäftsstellenleiterin von „Wir Lohner“ sieht in Digi-Town eine immer weiter wachsende digitale Stadt. Es mache viel Spaß, den Prozess mit dem Team um Daniel Wegmann, Ina Büscherhoff, Nina Tönjes und Melanie Völker zu begleiten. Es gebe noch viel mehr Ideen. „Wir können nicht alles auf einmal umsetzen“, sagte sie. Aber es passiere ständig etwas Neues und ein Besuch lohne sich immer wieder.
Grundschule zeigt als erstes Bilder in der digitalen Galerie
In der digitalen Stadt haben die Macher viele Informationen etwa über den Einzelhandel in der Stadt Lohne zusammengefasst. Das Angebot soll gleichzeitig aber auch unterhalten. „Mal in Ruhe durchschlendern – das ist schon nett“, sagt Nicki Rösener.
Dafür hat die Initiative etwa die neue Digi-Town-Kunstgalerie eröffnet. In der könne jedermann – insbesondere aber auch die Lohner Schulen, Kindergärten, Kitas und Kunstschulen – handgemalte Bilder und kleine Kunstwerke ausstellen. Die Bestückung der Galerie übernimmt Wir Lohner. Die Grundschule Brockdorf ist die erste Schule aus dem Stadtgebiet, deren Schülerinnen und Schüler bereits mehr als 70 ideenreiche Werke kreiert haben. Die Arbeiten – alle unter dem Motto „Mein Häuschen für die Digi-Town“ sind online zu sehen.
Der Architekt von Digi-Town ist Daniel Wegmann von der Firma Motion Pixels. Er hat für den Jahreszeitenwechsel und die Neubauten in der digitalen Stadt gesorgt. Hinter dem Golfclub hat das Team jetzt einen kleinen Golfplatz eingebettet. Ein Kran zeige an, dass immer weiter gebaut wird. Wer genau hinsehe, finde auch die bunten Eier zum Oster-Gewinnspiel, erklärt Wegmann. „Die Eier in den Geschäften muss man zählen und gibt dann einfach digital seinen Tipp ab. Drei glückliche Gewinner winkt dann je ein Lohner Gutschein über 50 Euro.“
- Info: Das Online-Projekt ist unter www.digi-town.de erreichbar.