Sportfest Grundschule Garrel: "Eisbären-Flitzer" treten gegen "Fitness-Eulen" an
Teamgeist, Bewegung und Spaß stehen beim Sportfest der Grundschule Garrel im Vordergrund. Ob beim Schubkarren-Rennen, Sprungzielwurf oder beim Slalom-Hockey, die Kinder sind hoch motiviert.
Motiviert: Beim Slalom-Hockey sind die Schüler ganz auf sich und ihre Aufgabe konzentriert. Foto: Hoff
"Schneller, schneller, schneller!" Lautstark feuern sich die Jungen und Mädchen der Grundschule Garrel gegenseitig an. Die Stimmung könnte nicht besser sein. Der Geruch von Ehrgeiz, Motivation, Teamgeist und Schweiß liegt in der Luft. Nach 2-jähriger pandemiebedingter Pause kann endlich wieder das beliebte Sportfest mit seinen Bewegungsspielen durchgeführt werden, das erstmals auf dem Sportplatz angeboten wird.
425 Kinder toben sich körperlich so richtig aus. "18 Klassen gehen bei diesem Wettkampf an den Start", berichtet Oliver Herrmann, Fachkonferenzleiter im Bereich Sport und ergänzt: "Dabei treten sie als Team gegeneinander an. Bedeutet, jedes Kind sammelt Punkte für seine Klasse. Am Ende ermitteln wir den Sieger eines jeden Jahrgangs. Bei der Siegerehrung im Anschluss an das Fest gibt es Urkunden." So bleibe die Bewertung fair, sagt Schulleiterin Nicole Tiedeken, eine erste Klasse könne nur schwer gegen eine vierte gewinnen.
Klassen haben sich T-Shirts drucken lassen
An den Start gehen aber nicht einfach nur die Klassen 1a, 2b, 3c oder 4d. Nein, die Schüler haben sich Fantasienamen ausgedacht. Die "blitzschnellen Robben", die "Eisbären-Flitzer" oder auch die "Fitnesseulen" wollen möglichst viele Punkte an den insgesamt neun Stationen holen. Teilweise haben sich die einzelnen Klassen sogar T-Shirts drucken lassen.
Die Vorbereitung auf das Fest läuft schon seit Wochen. "Wir sind die Stationen vorher mit den Jungen und Mädchen im Sportunterricht durchgegangen", sagt Herrmann. Für die meisten Schüler seien die jeweiligen Sportaufgaben völlig neu gewesen. "Lediglich die 4. Klassen haben schon mal an den Bewegungsspielen teilgenommen."
Bloß nichts verschütten: Bei der Wasserstation darf keine Flüssigkeit während des Parcours verloren gehen. Foto: Hoff
Alle Schüler nehmen zeitgleich an dem Rundlauf teil, jeweils zwei Klassen sind pro Station eingeteilt, nach 10 Minuten wird gewechselt. Pro Klasse sind zwei Elternteile im Einsatz, die den Ablauf kontrollieren, anfeuern und Punkte aufschreiben.
Bei der Wasserstation etwa müssen die Jungen und Mädchen einen mit Flüssigkeit gefüllten Becher durch einen Parcours balancieren. Je mehr Wasser dabei "gerettet" wird, desto höher fällt die Punktezahl aus. Beim Schubkarren-Rennen müssen die Kinder zu zweit antreten und eine Schubkarre, beladen mit mehreren Bällen, durch einen Slalom manövrieren.
Beim Sprungzielwurf muss der Nachwuchs erst über ein Hindernis springen und während des Sprungs einen Ball in einen der vielen Reifen werfen, die auf dem Boden platziert sind. Je weiter der Reifen weg ist, desto mehr Punkte gibt es. Zudem gibt es aber auch noch ein Fragen-Antwort-Spiel oder ein Fahrrad-Reifen-Weitwurf. "Die Bewegungszeit bei diesen Spielen ist enorm hoch, die Kinder kommen sehr oft dran", sagt Tiedeken. Zudem werde der Teamgeist innerhalb der Klasse extrem gefördert. "So ein Tag wie heute ist wichtig für den Zusammenhalt der Schüler."
Gemeinsam stark: Beim Schubkarren-Rennen treten immer zwei Schüler zusammen an. Foto: Hoff