Spiele und Teamgeist prägen Pfingstzeltlager der Jugendwehren in Osterfeine
479 Anmeldungen für die von Freitag bis Dienstag laufende Veranstaltung sind bei Markus Fiswick eingetroffen. Der Leiter der Vechtaer Kreisjugendfeuer spricht von einer außerordentlich hohen Zahl.
Es geht los: Zum Auftakt des Pfingstzeltlagers zündeten die Vertreter der Jugendfeuerwehren das Lagerfeuer an. Dazu benutzten sie Fackeln. Das Lagerfeuer ist ein fester Bestandteil der Pfingstzeltlager. Foto: Lammert
Um Punkt 18.47 Uhr am Freitag war das erreicht, worauf viele Mitglieder der 18 Jugendfeuerwehren im Landkreis Vechta sich vielleicht schon seit Wochen gefreut hatten: Max Germann, Sprecher der Jugendfeuerwehren, eröffnete das 47. Pfingstzeltlager der Kreisjugendfeuerwehr in der Dammer Bauerschaft Osterfeine.
Bis Dienstag leben die 479 angemeldeten Teilnehmer – Kinder, Jugendliche und deren Betreuer – die Gemeinschaft, feiern zusammen, absolvieren aber auch eine Dorfolympiade mit verschiedenen Wettkämpfen, an deren Ende am Montag um 19 Uhr die Siegerehrung steht. Große Chancen rechnen sich dabei Cheyanne Hellmann und Wenke Drees von der Jugendfeuerwehr Lüsche nicht aus. Trotzdem sei ihre Vorfreude auf die Wettbewerbe groß, sagten sie. Außerdem gefällt es ihnen, dass viel Teamarbeit auf dem Programm steht.
Deutlich optimistischer hinsichtlich des Abschneidens bei den Wettkämpfen zeigten sich Leonard Meyer und Paul Kreymborg von der Osterfeiner Jugendwehr, die die Gastgeberin beim Zeltlager ist und bei 25 Teilnehmern wesentlich stärker als die Lüscher Wehr mit ihren 14 Kindern und Jugendlichen vertreten ist. "Wir hoffen auf den ersten Platz", sagte Paul Kreymborg.
Währenddessen, kurz vor der offiziellen Eröffnung, konnte Bernd Runnebaum, Osterfeines Ortsbrandmeister, erstmals wieder durchschnaufen. Seit Montag hatten er und die Osterfeiner Feuerwehrleute die 4 Hektar große Fläche der Familie Arkenberg gegenüber dem Sportgelände hergerichtet, Bauzäune aufgestellt und den Parkplatz mit Flatterbändern abgegrenzt, der Jugendwehr beim letzten Rasenschnitt vor dem Zeltlager geholfen, Birken für die Verschönerung des Geländes geholt und die von den Frauen der Feuerwehrleute hergestellten Rosen und Schleifen im Grün befestigt.
Zudem musste die Wehr die Stromversorgung herstellen, wobei es nur in den Aufenthaltszelten der Jugendwehren Stromanschlüsse gibt, nicht aber in den Schlaf- und in den Betreuerzelten. Jede Jugendwehr verfügt über rund 400 Quadratmeter für ihr eigenes Dorf.
Dass alles bestens geklappt hatte, davon überzeugten sich am Freitag unter anderem Dammes Bürgermeister Mike Otte, Stadtbrandmeister Jens Varenau und Klaus Fischer, Sprecher der Jugendfeuerwehren des Oldenburgischen Feuerwehrverbandes.
Sie und weitere Gäste begrüßte Markus Fiswick, der Leiter der Kreisjugendfeuerwehr, vor dem offiziellen Startschuss des Zeltlagers und dankte unter anderem den Osterfeinern für die Vorbereitung. Er erinnerte auch daran, dass das Zeltlager eigentlich schon 2019 in Osterfeine stattfinden sollte, aber wegen Corona ausgefallen war.
Bock auf Wettbewerbe: Auf die Spiele im Rahmen des Zeltlagers freuen sich (von links) Paul Kreymborg, Cheyanne Helmann, Wenke Drees und Leonard Meyer. Foto: Lammert
Bürgermeister Otte betonte: Die Dammer wüssten, wenn solche Veranstaltungen wie das Zeltlager in einer der Bauerschaften in der Stadt stattfinden, würden sie großartig. Denn die ganze Dorfgemeinschaft helfe dann bei den Vorbereitungen. Den Teilnehmern versprach er: "Wir stehen vor einem ganz tollen Wochenende."
Jens Varenau riet den jungen Teilnehmern, das Zeltlager einfach zu genießen. Und Bernd Runnebaum erklärte kurz vor der offiziellen Eröffnung die Vorbereitungen für abgeschlossen. Und dann gestand er ein: "Mein Puls geht langsam runter." Kurz danach entzündeten Vertreter der 18 Jugendwehren das Lagerfeuer, ehe ein Orientierungsmarsch begann.