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Spiel mit dem Feuer zieht für 39-Jährigen Bewährungs- und Geldstrafe nach sich

Ein 39-Jähriger aus Sachsen-Anhalt hatte 2022 nach dem Markhauser Schützenfest eine Spur der Verwüstung bis zu seiner Unterkunft gelegt. Für die Zündeleien muss er jetzt zahlen.

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Symbolfoto: M. Meyer

Symbolfoto: M. Meyer

Mit einer ungewöhnlichen Brandserie nach dem Markhauser Schützenfest 2022 musste sich jetzt das Cloppenburger Amtsgericht beschäftigen. Angeklagt war ein 39-Jähriger aus Sachsen-Anhalt. Er hatte im vergangenen Jahr an dem Markhauser Schützenfest teilgenommen und anschließend auf dem Nachhauseweg mehrere Brände gelegt.

Der 39-Jährige konnte sich zwar an nichts erinnern, dennoch war das Gericht von seiner Schuld überzeugt. Es gab eindeutige Indizien, Beweise und Zeugenaussagen, sodass der Angeklagte wegen schwerer Brandstiftung in mehreren Fällen zu 19 Monaten Haft auf Bewährung verurteilt wurde. Außerdem muss der Angeklagte 600 Euro an die ortsansässige Feuerwehr zahlen.

Schneise der Verwüstung führt zu Angeklagtem

Der Mann hatte sich damals arbeitsbedingt in Markhausen aufgehalten. Er hatte dort auch eine Unterkunft. Am Abend besuchte er dann das Markhauser Schützenfest. Er hatte viel Alkohol getrunken. In der Nacht trat er den Nachhauseweg an. Vom Festgelände bis zu dieser Unterkunft hatte er dann eine Spur der Verwüstung gelegt. Zunächst zündete er eine Scheune an. Das Feuer konnte von der Polizei, die sowieso vor Ort war, und von der Feuerwehr schnell gelöscht werden.

Der Mann aus Sachsen-Anhalt zog weiter. Auf der Terrasse eines Einfamilienhauses zündete er ein Fahrrad an. Dann versuchte er, die Gardinen eines Einfamilienhauses in Brand zu setzen. Das gestaltete sich aber als schwierig. Er setzte seinen Heimweg fort. An einem anderen Haus versuchte er, Türen einzuschlagen. Dann versuchte er, in ein anderes Haus einzubrechen. Er hatte so laut an Fenstern und Türen gerüttelt, bis Zeugen auf ihn aufmerksam wurden. Das alles passierte innerhalb von nur einer halben Stunde. Die Polizei musste nur der Spur der Verwüstungen folgen, bis sie am Ende auf den Angeklagten traf.

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