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So sieht das neue Feuerwehrhaus in Holdorf aus

Bis zur Inbetriebnahme ist es nicht mehr weit hin. Die Mitglieder des Wirtschafts- und Sicherheitsausschusses machten sich bereits einen Blick von der neuen Wache.

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Der Umzug rückt näher: Das Feuerwehrhaus nimmt immer mehr Gestalt an. Die Außenbeleuchtung ist bereits angebracht. Foto: Oevermann

Der Umzug rückt näher: Das Feuerwehrhaus nimmt immer mehr Gestalt an. Die Außenbeleuchtung ist bereits angebracht. Foto: Oevermann

Der erste Testlauf ist geglückt. In der neuen Fahrzeughalle präsentierte sich erstmals die rote Fahrzeugflotte der Freiwilligen Feuerwehr Holdorf in seiner ganzen Pracht. Der Wirtschafts- und Sicherheitsausschuss tagte im neuen Zentrum der Holdorfer Brandbekämpfung. Die eigentliche Sitzung rückte schnell in den Hintergrund. Architekt Franz Heinrich Theilen (Architekturbüro Pölking und Theilen) und der Ortsbrandmeister Thorsten Deters führten zuvor durch die baldigen heiligen Hallen der Feuerwehr, welche einen bleibenden Eindruck hinterließen. 

"Man merkt erst bei einer Besichtigung, wie komplex das ganze Thema doch ist und wie viele Gedanken sich im Vorfeld gemacht wurden", sagte der Ausschussvorsitzende Dirk Schwertmann (CDU). "Ein großer Dank an die Feuerwehr, dem Architekturbüro und auch der Verwaltung für die gelungene Umsetzung", so Schwertmann. 

Umkleide bietet Platz für 80 Einsatzkräfte

Das rund 4 Millionen Euro teure Bauvorhaben steht kurz vor seiner Fertigstellung. Lediglich kleinere Arbeiten, wie Malerarbeiten, stehen entlang der Straße Am Lagerweg noch an. Im Laufe des kommenden Monats März scheint der Umzug und eine Inbetriebnahme des Millionen-Projekts realistisch. Der Platzmangel der Holdorfer Feuerwehr gehört damit schon bald der Vergangenheit an. So bietet die nahezu fertiggestellte Umkleide, Spinde für 80 Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen an. Die aktive Wehr besteht laut Deters zurzeit aus 60 Einsatzkräften.

Bietet genügend Platz: In der Umkleide können sich bis zu 80 Einsatzkräfte umziehen. Foto: OevermannBietet genügend Platz: In der Umkleide können sich bis zu 80 Einsatzkräfte umziehen. Foto: Oevermann

Reichlich Raum bietet auch die imposante sechs Stellplätze (für Großfahrzeuge) umfassende Fahrzeughalle, die passend zur Besichtigung mit Leben gefüllt wurde. Nicht nur die Einsatzfahrzeuge der Holdorfer Wehr waren in die Halle gefahren worden, sondern auch ein größeres Rüstfahrzeug der Feuerwehrkollegen aus Vechta. Die Holdorfer Wehr war vor geraumer Zeit gefragt worden, ob ein solches Fahrzeug für technische Dienstleistungen aller Art im Landkreis Vechta nicht künftig in Holdorf untergebracht werden könnte. Das neue Gebäude und der Standort unweit der Autobahn biete sich dafür an. Die Holdorfer Wehr hatte ihre Bereitschaft dazu erklärt, wünschte sich dennoch auch für die Belange der Gemeinde Holdorf einen neuen Rüstwagen. Dieser wurde jedoch zunächst seitens der Kommunalpolitik abgelehnt. Schließlich hätte man mit dem Rüstfahrzeug des Landkreises ein solches neues Fahrzeug dann in Holdorf, so die damalige Argumentation.

Neues Rüstfahrzeug für die Holdorfer Wehr?

Diese Entscheidung könnte jedoch bald passé sein. Die Einsatzkräfte zeigten vor Ort die Unterschiede der jeweiligen Rüstfahrzeuge auf. Diese unterscheiden sich demnach nicht nur in ihrer Größe, sondern auch in ihrem Inhalt. "Aufbau und Beladung sind bei den Fahrzeugen anders", sagte auch Bürgermeister Dr. Wolfgang Krug. Das bestehende Rüstfahrzeug könnte damit für die Belange innerhalb der Gemeinde ersetzt werden. Für den Aufgabenbereich des Landkreises käme dann ein weiterer, größerer Rüstwagen dazu. 

Imposantes Bild: In der neuen Fahrzeughalle können sechs Einsatzfahrzeuge untergebracht werden. Foto: OevermannImposantes Bild: In der neuen Fahrzeughalle können sechs Einsatzfahrzeuge untergebracht werden. Foto: Oevermann

Weitere Beschlüsse für den Bereich des Feuerwehrwesens:

  • Schließanlage: Die Schließanlagen des neuen Feuerwehrhauses müssen noch installiert werden. Für die Finanzierung der ursprünglich knapp 14.000 Euro teuren Anlage wurde ein Zuschuss bei der NBank seitens des Fördervereins der Feuerwehr gestellt. Da sich jedoch nach Aussage des allgemeinen Vertreters des Bürgermeisters Heiner Themann der entsprechende Förderbescheid noch mehrere Monate hinziehen kann, sprach sich der Ausschuss dafür aus, auf die mögliche Förderung zu verzichten, um die Anlage möglichst schnell anbringen zu können. Entsprechende Mittel waren im Haushalt ohnehin vorgesehen worden.
  • Kopierer: Die Holdorfer Wehr wünscht sich im neuen Feuerwehrhaus einen Kopierer. Bislang hatten die Feuerwehrkräfte stets zu Hause gedruckt. Alle Beteiligten sprachen sich für eine solche Anschaffung aus. Lediglich die Größe des Geräts ist noch unklar.

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