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So ist an der Grundschule Emstek die neue Mensa gefeiert worden

Ein voller Erfolg waren sowohl die offizielle Einweihung der Mensa der Grundschule Emstek als auch das Schulfest, das unter dem Motto "Schiff ahoi – alle in einem Boot" nur einen Tag später stattfand.

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Sehenswert: Die Zweit- und Drittklässler führten sowohl bei der Einweihung der Mensa als auch beim Schulfest das Stück "Mats und die Wundersteine" auf.   Foto: Hoff

Sehenswert: Die Zweit- und Drittklässler führten sowohl bei der Einweihung der Mensa als auch beim Schulfest das Stück "Mats und die Wundersteine" auf.   Foto: Hoff

Erst die offizielle Einweihung der neuen Mensa, dann ein grandioses Schulfest: Die Grundschule Emstek feierte mit zahlreichen Gästen unter dem Motto "Schiff ahoi – alle in einem Boot" 2 Tage lang. Hell und freundlich präsentiert sich der Mehrzweckraum – mit bodentiefen Fenstern, die viel Licht durchlassen und den Kindern beim Essen einen Blick auf den Spielplatz gewähren. Die bunten Stühle und die liebevoll gestalteten Bastelarbeiten runden das kindgerechte Ambiente ab.

Beim Festakt zur Einweihung der Mensa waren sich die Jungen und Mädchen einig, sie "lieben Pasta" – so zumindest der Inhalt des Liedes, das die Schulkinder zu Beginn des Festaktes vortrugen. Das Highlight aber waren die Zweit- und Drittklässler, die das 45-minütige Theaterstück "Mats und die Wundersteine" aufführten und dafür viel Applaus ernteten. Auch beim Schulfest am darauffolgenden Tag präsentierten die Kinder das Stück den zahlreichen Besuchern.


Freuen sich über den erfolgreichen Kuchenverkauf: Kerstin Sieverding (links) und Bente Meyer vom Schulvorstand.
Foto: Kessens
Glücklich: Kapitän und Schulleiter Peter Boog freut sich über das gelungene Schulfest.
Foto: Kessens
Wasser marsch: Die Feuerwehr bot auf dem Schulfest Spiele an.
Foto: Kessens
Beim offiziellen Festakt: Architektin Suse Bertzbach üÜberreichte den Schlüssel an Bürgermeister Michael Fischer (zweiter von links) und Schulleiter Peter Booq (zweiter von rechts).
Foto: VD

Applaus gab es ebenfalls von Emsteks Bürgermeister Michael Fischer für die kurze Einsegnung von Pater Alex. Wenn er immer so schnell sei, dürfe er im Namen der Gemeinde noch viele Häuser offiziell einsegnen, scherzte der Verwaltungschef. "Warum weihen wir Häuser überhaupt ein?", fragte der Geistliche die anwesenden Gäste und lieferte die Antwort gleich mit: "In diesem Fall bitten wir Gott, unsere Kinder zu beschützen."

Elternratsvorsitzende Bente Meyer hob hervor, dass der Bedarf an Nachmittagsbetreuung extrem gestiegen und der Bau der Mensa daher unabdingbar gewesen sei. Mit dem Ergebnis zeigte sie sich mehr als zufrieden. "Für uns Eltern ist die Schule ein Paralleluniversum, wir nehmen nicht an dem physischen Alltag unserer Kinder teil. Umso schöner ist es, dass wir mit diesem Mehrzweckraum Teil des Geschehens sein dürfen. Wir erleben, wie unsere Kinder oben auf der Bühne stehen, während wir hier unten sitzen und vor Stolz platzen", betonte sie.

Mehrzweckraum überzeugt mit guter Akustik

2,2 Millionen Euro habe der Bau gekostet, berichtete Fischer in seinem Grußwort. Das sei zwar viel Geld, aber die Investition sei "absolut notwendig" gewesen. Der Mehrzweckraum biete viel mehr als nur einen Platz zum Essen, zahlreiche Veranstaltungen könnten hier stattfinden, auch abseits des Schulalltags. "Der Anbau ist 560 Quadratmeter groß, die Mensa bietet 120 Sitzplätze, die mit einer Bühne ausgestattete Aula 100. Beide Bereiche sind jeweils 165 Quadratmeter groß und können durch eine variable Trennwand voneinander separiert werden. Die Küche umfasst 160, der Flur 70 Quadratmeter."

Schulleiter Peter Boog bedankte sich unter anderem beim Kollegium, den Eltern, den Ratsmitgliedern, Architektin Suse Bertzbach und den Mitarbeitern des Rathauses. "Die alte Aula aus den 1970er Jahren war dunkel, hatte eine niedrige Decke und eine Säule mitten im Raum", berichtete er. Als er 2019 an die Schule kam, sei schon viel vorbereitet gewesen – auch für den Umbau. „Ich bin in ein Schiff eingestiegen, das gut auf Kurs lag. Dafür danke ich meiner Vorgängerin Marlies Scheele“. Der neue Raum sei kein „kostengünstiges Kompromiss-Modell“, sondern überzeuge als heller und lichtdurchfluteter Raum mit einem tollen Fußboden und einer guten Akustik.

Dem Motto entsprechend: Kinder basteln Augenklappen

Beim Schulfest, einen Tag später, war aus allen Klassenzimmern buntes Treiben zu hören und zu sehen, und auf dem Schulhof gaben die Feuerwehr, das Blasorchester und Tanzgruppen ein Stelldichein. Die rund 300 Grundschulkinder hatten ihre Klassenräume während vorausgegangener Projekttage dem Motto "Schiff ahoi – alle in einem Boot" entsprechend geschmückt, und so bastelten die Kinder beispielsweise in einem Klassenraum Augenklappen für Piraten.

Kapitän und Schulleiter Peter Boog genoss die Aktivitäten, denn er konnte auf die Mitwirkung seiner „Crew“ (Kollegium, Schulvorstand und Eltern) zählen. „Die Bereitschaft, sich einzubringen war hoch“, lobte er die Aktiven. Zufrieden mit dem Zuspruch waren auch Schulvorstandsmitglieder Kerstin Sieverding und Bente Meyer. Sie organisierten die Kaffeetafel und zählten 1000 von den Eltern gespendete Kuchenstücke. Der Reinerlös kommt dem Förderverein zugute.

Musikalisch wurde die Kaffeetafel beispielsweise von „Kicanto“, einem Kinder- und Jugendchor der Pfarrgemeinde Emstek unter der Leitung von Miriam Humphreys untermalt. Ihre Sängerinnen und Sänger rekrutiert die Musiklehrerin auch aus der Grundschule Emstek. Ohne eine Zugabe kamen die Kinder aber nicht von der Bühne und beendeten ihr Konzert mit einer Friedensbotschaft „Hevenu shalom alechem – wir wollen Frieden für alle“.

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