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So haben die Molberger ihr Bürgerfest im Dorfpark gefeiert

Vereine und Schausteller schaffen einen bunten Festplatz und bieten Besuchern ein vielfältiges Angebot. Bürgermeister Witali Bastian richtete sich mit einem Appell an die Bürger.

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Schon am frühen Samstagabend: Die Molberger trafen sich im Bürgerpark zum Klönen oder um die Aufführungen zu genießen. Foto Landwehr

Schon am frühen Samstagabend: Die Molberger trafen sich im Bürgerpark zum Klönen oder um die Aufführungen zu genießen. Foto Landwehr

Der erste Tag des Bürgerfests war gleich ein voller Erfolg: „Wir hatten gestern einen tollen Abend mit einem bombastischen Feuerwerk. Der Platz war voll. Die Besucher waren begeistert“, lobte Mitorganisator Martin Vorwerk die Eröffnung des Bürgerfestes der Gemeinde Molbergen. Gemeinsam hatten Vereine, Gewerbetreibende, Schausteller und Freiwillige den Bürgerpark in der Molberger Ortsmitte am Wochenende zu einem bunten Festplatz werden lassen und die Wege zu Vergnügungsmeilen gestaltet.

Bereits nach der Eröffnung am Samstagabend kamen die Besucher auf ihre Kosten. Bei Tanz- und Musikaufführungen und einem Fass Freibier füllte sich der Platz vor der Seebühne immer stärker, so dass beim „bombastischen Feuerwerk“ (Vorwerk) durch Pyrotechnik Handke aus Molbergen kaum ein Durchkommen war.

Schießbude, Hüpfburg und zwei Kinderkarussells, Würstchenbude und Getränkestand waren von der traditionellen früheren Molberger Kirmes am 1. Septemberwochenende übriggeblieben. Freuen durften sich die Besucher unter anderem über eine eine kleine Oldtimer-Ausstellung und eine Schau großer landwirtschaftlicher Maschinen. Die Molberger Vereine boten den Besuchern ein umfangreiches Angebot – ohne sie wäre das Bürgerfest nicht möglich gewesen. „Ohne die ehrenamtliche Organisationsarbeit der Aktionskreise hätte das Fest so nicht stattfinden könnte“, sagte der Bürgermeister Witali Bastian. Ein besonderer Höhepunkt für die Kinder war am Sonntag der Flohmarkt mit ganz vielen Ständen auf dem weitläufigen Gelände des Bürgerparks.

Mit Freibier: Bürgermeister Witali Bastian (von lks), Martin Vorwerk und Martin Schrand eröffneten das 1. Molberger Bürgerfest. Foto: LandwehrMit Freibier: Bürgermeister Witali Bastian (von lks), Martin Vorwerk und Martin Schrand eröffneten das 1. Molberger Bürgerfest. Foto: Landwehr

Und das Wetter spielte auch mit. Am Sonntagnachmittag besuchten bei strahlendem Sonnenschein mehrere tausend Menschen das Fest im Park. Bereits am Samstagnachmittag war die Sonne rechtzeitig durch die Wolken gekommen. Als die vielen Fackeln am Abend den Park erleuchteten, die Band „Acoustic snap“ ihre Songs spielte und das Feuerwerk begann, konnte sich niemand der Faszination des Festes entziehen. „Es war einfach mega“, so eine Besucherin.

Pfarrer Uwe Börner erinnerte daran, wie der Grundstein des Fests gelegt worden war: „Bürgermeister Ludger Möller und der Rat der Gemeinde haben 2015 die richtige Entscheidung getroffen, diesen Dorfpark zu einem Bürgerpark umzugestalten“, sagte er bei der Einsegnung am Sonntagmittag. Menschen hätten hier „ein Paradies gefunden“, schwärmte auch Pastor Oliver Dürr. Fast 1,2 Millionen Euro hatte die Gemeinde Molbergen in dieses Gelände investiert, wobei eine Förderung von 73 % aus Mitteln der Dorferneuerung die Kosten für die Kommune in Grenzen hielten. „Wir sind glücklich, dass wir diesen Park, der zu einem Begegnungsort geworden ist, haben“, so Bürgermeister Bastian. Im Park werde Schützenfest gefeiert. Auf der Seebühne fänden Konzerte statt. „Aber wir müssen den Park stützen und weiterentwickeln. Bringt Ideen ein!“, forderte Bastian die Besucher auf.

Mit der Einweihung des Bürgerparks und der Freigabe der Straße „Hellekamp“ vor einigen Wochen ist der erste Teil der Dorferneuerung in Molbergen abgeschlossen. Besonders die Ortsmitte hat sich in der Vergangenheit in vielerlei Hinsicht gewandelt. Ein neues Gesicht gaben ihr der neue Kreisel der Abriss des Gasthauses Drees und des Hotel Thole-Vorwerk mit der Neugestaltung der so frei gewordenen Flächen sowie der Gestaltung des Dorfparks und der Aufmündung des Kneheimer Wegs auf die Cloppenburger Straße mit den Wasserspielen. „Aber Molbergen hört nicht an der Cloppenburger Straße auf. Es geht am Kneheimer Weg weiter. Und auch über den Standort für ein neues Rathaus müssen wir nachdenken“, so der Bürgermeister.

Flohmarkt vor den Wahrzeichen: Die Bäker-Mühle und der Turm der Pfarrkirche St. Johannes Baptist sind im Hintergrund zu sehen. Foto: LandwehrFlohmarkt vor den Wahrzeichen: Die Bäker-Mühle und der Turm der Pfarrkirche St. Johannes Baptist sind im Hintergrund zu sehen. Foto: Landwehr

Die angesprochenen Bereiche für die Weiterentwicklung beginnen an den Wasserspielen an der Ecke Cloppenburger Straße/ Kneheimer Weg. Hier gebe es viele Gestaltungsmöglichkeiten durch ein neues Rathaus, durch Geschäftshäuser oder ein Ärztehaus. Bastian hofft allerdings auch darauf, dass private Investoren zur Entwicklung in diesem Bereich beitragen. Und irgendwann werde auch der Bereich „Am Waldeck“ neugestaltet sein. Bastian dankte dem Arbeitskreis mit Martin Vorwerk, Martin Schrand und Christine Guse-Krieg, die dieses Bürgerfest vorbereitet hatten. Die Organisatoren jedenfalls hatten sich viel einfallen lassen.

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