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Schweißen, VR-Brille, Kabel stutzen: Hier lernen Schüler Berufe kennen

Beim Handwerktag erhalten Schüler der Oberschule Pingel Anton einen Einblick in verschiedene Berufsfelder. Ein Dutzend Unternehmen beteiligt sich.

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Einmal schweißen: Viele Schüler ließen sich auf das Experiment ein. Foto: Högemann

Einmal schweißen: Viele Schüler ließen sich auf das Experiment ein. Foto: Högemann

Das „Handwerk hat goldenen Boden“ sagt man im Volksmund. Mit 130 verschiedenen Ausbildungsberufen sowie verschiedensten Fort- und Weiterbildungsgängen gibt es gerade jetzt und in den kommenden Jahren im Handwerk für Jugendliche erstklassige Perspektiven. Aber welche davon passt am besten zu den eigenen Interessen und Fähigkeiten?

Für viele Schulabgänger eine schwierige Entscheidung, weil niemand alle Berufe durchtesten kann. Fast so gut wie selbst gemachte Praxiserfahrungen – aber wesentlich weniger zeitaufwändig – sind Erfahrungsberichte von Personen, die bereits in den Berufen arbeiten. Unter dem Motto „Deine Zukunft: Handwerk“ organisiert Martin Vorwerk deshalb Handwerkstage in Oberschulen und Gesamtschulen, um Schülerinnen und Schüler mit örtlichen Handwerksbetrieben zielgerichtet zusammenzubringen.

Die Veranstaltungen werden in Kooperation mit dem Landkreis Cloppenburg, der Kreishandwerkerschaft, der Agentur für Arbeit, dem Pro-Aktiv-Center der Caritas und der BBS Technik durchgeführt. Rund ein Dutzend Unternehmen und Behörden waren deshalb in der Kreishandwerkerschaft in Cloppenburg zu Gast und präsentierten sich dort nach ihren eigenen Vorstellungen, stellten praxisnah verschiedene Ausbildungsberufe vor, prüften Bewerbungsmappen und führten auf Wunsch sogar Vorstellungsgespräche durch.

Unternehmen freuen sich über großes Interesse

Schülerinnen und Schüler der 8. bis 10. Klassen der Oberschule Pingel Anton nutzten die Chance und besuchten den Handwerkstag. Vor allem die praktischen Angebote kamen bei den Jungen und Mädchen gut an: Schweißen an einem Simulator, bei dem Elektriker das Kabel stutzen oder mit einer VR-Brille gleich ganz in einen der vielen Berufe abtauchen. „Ich bin bisher beim Schweißen die Beste“, freute sich die 16-jährige Michelle. Insgesamt 96 Prozent hatte sie erreicht. Das verriet ihr der Bildschirm, der mit angeschlossen war.

Andere Jungen und Mädchen wiederum informierten sich bei den ausstellenden Unternehmen über die Ausbildungsberufe: Wie lange dauert die Ausbildung? Wie hoch ist das Gehalt? Welche Geräte und Materialien werden genutzt? Was gibt es anschließend für Möglichkeiten? Die Unternehmen freuten sich über das Interesse und gaben gerne Auskunft. „Es war gut, dass wir viele Möglichkeiten hatten, mit den Unternehmen zu sprechen“, gaben die Schülerinnen und Schüler der Oberschule Pingel Anton anschließend als Feedback.

Auch Auszubildende seien dabei gewesen und hätten über ihre Erfahrungen berichtet. Etwas mehr Vielfalt hätten sie sich allerdings gewünscht. Vor allem die Mädchen hätten sich über Berufsfelder wie den Frisör, den Zahntechniker oder Mediengestalter gefreut.

Das kam an: Kleine handwerkliche Tätigkeiten konnten die Schülerinnen und Schüler einmal selbst austesten. Foto: HögemannDas kam an: Kleine handwerkliche Tätigkeiten konnten die Schülerinnen und Schüler einmal selbst austesten. Foto: Högemann

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