In weniger als 85 Tagen startet das 412. Schützenfest (9. bis 11. Juli) in der Stadt Lohne. Nach 2 Jahren Corona-Stillstand ist die Vorfreude allenthalben riesig, sagt Schützenpräsident Uwe Moormann. Gemeinsam mit Geschäftsführer Bernd Sieverding gibt er einen Überblick über die Vorbereitungen und anstehende Termine.
Eine wichtige Nachricht vorweg: Zum Neustart des Schützenfestes ist der Eintritt zum Schützenplatz an der Steinfelder Straße nicht nur am Sonntag, sondern auch am Montag frei. Das hat der Vorstand beschlossen. "Der Samstag bleibt weiter Sache unseres Festwirts Jan Brügging", sagt Moormann.
Für den 12. Mai (Donnerstag) plant der Schützenvorstand eine Generalversammlung, in Kombination mit der 1. Hauptleuteversammlung. Beginn ist um 20 Uhr im Gasthaus Hoyer. "Wir haben abgewartet, um beide Events zusammen und ohne Einschränkungen durchführen zu können", sagt Sieverding. Die 2. Hauptleuteversammlung ist für den 9. Juni um 20 Uhr im Gasthaus Römann terminiert.
Rückgang bei den Kapellen um ein Drittel
Der Schützenvorstand, der noch bis 2023 im Amt bleibt, trifft sich Ende Mai zu einer Sitzung, um die Vorbereitungen für die Feierlichkeiten voranzutreiben. Viele Punkte sind aber schon jetzt abgehakt. "Das Schönste am Schützenfest ist, dass es immer gleich ist", konstatiert Sieverding. Er teilt mit, dass die Verträge mit den Beschickern auf Stand sind. Der Festwirt ist bis 2023 gebunden. Einziger Wermutstropfen: Bei den Kapellen verzeichnet der Geschäftsführer einen Rückgang von etwa einem Drittel. "Viele Musikgruppen haben Mitglieder verloren und konnten während der Pandemie nicht ausreichend proben."
Apropos Mitglieder: Der Schützenverein meldet mit etwa 2800 Schützen stabile Zahlen. Moormann und Sieverding sprechen sogar von einem leichten Plus – trotz des mageren Vereinslebens der vergangenen 2 Jahre. "Wir danken allen Schützen für ihre Treue", sagt der Präsident. Immerhin: Mit dem Online-Schützenfest 2020, den internen Kompaniefesten 2021 sowie kleineren Aktionen konnte das Schützenvolk laut Sieverding zumindest ein wenig bei Laune gehalten werden.
Höchster Orden wird 2022 und 2023 häufiger verliehen
Und dann gibt es ja noch das Großprojekt: den Bau der neuen Schießsporthalle. "Das fordert schon viel Zeit und Kraft", gibt Moormann zu. Für Ende Mai plant der Schützenvorstand eine Rohbau-Besichtigung für die Kompanien. "Uns ist es wichtig, alle Schützen einzubinden", sagt der Präsident. Anfang 2023 soll das Vorhaben vollendet werden.
Zwei kleine Veränderungen gibt es beim Lohner Schützenfest dann doch: Da der Neubau noch nicht fertiggestellt ist, müssen die Schützen an der einen oder anderen Stelle improvisieren. Und außerdem werden 2022 und 2023 acht statt vier Orden für Kameradschaft und Treue vergeben. Auch die Zahl der zweithöchsten Auszeichnung erhöht sich signifikant.
Präsident Uwe Moormann ruft noch einmal dazu auf, weitere Vorschläge für ein Schützenfest-Motto bei ihm einzureichen (E-Mail: uwe.moormann@kabelmail.de). Die Abgabefrist wurde bis zum 10. Mai (Dienstag) verlängert.