Die Grund- und Oberschule Lindern ist erneut mit dem Gütesiegel „Startklar für den Beruf“ für 4 Jahre ausgezeichnet worden. In einer coronabedingt kleinen Feierstunde hat der Leiter der „Aktionsgemeinschaft (AG) Gütesiegel Weser Ems“, Rudolf Thobe, diese Auszeichnung gemeinsam mit Jurymitglied Heike Brinkhus, der stellvertretenden Leiterin der BBS-Technik in Cloppenburg, überreicht.
Die in der AG zusammengeschlossenen Institutionen wie die Industrie- und Handelskammern und die Handwerkskammern der Region und die Landesschulbehörde vergeben diesen Titel nach ausführlicher Prüfung anhand eines umfangreichen Qualitätskatalogs an Schulen, die ihren Schülern „eine hervorragende Berufsorientierung“, so Thobe, bieten. Gerade in Zeiten, in denen sich Schüler und auch ihre Eltern einer immer größeren und verwirrenden Vielfalt an Bildungswegen und Ausbildungsmöglichkeiten gegenüber sähen, komme der Orientierung, den Praktika und den verlässlichen Informationen in diesen Bereichen eine immer größere Bedeutung zu, so Thobe.
Schülerfirma und Berufsinfoabend als Leuchttürme
Er lobte unter anderem die 37 Maßnahmen und Projekte, das Verknüpfen der Berufsorientierungs-Maßnahmen mit den schuleigenen Arbeitsplänen als wichtige Integration des späteren Berufes in den sonstigen Fächerkanon und die enge Verzahnung mit den lokalen und regionalen Unternehmen in Lindern. „Leuchtturmprojekte“ seien die Schülerfirma „Breakbox“ als praktische Arbeit in verschiedensten Tätigkeitsfeldern, der auch als Praktikums- und Ausbildungsplatz-Börse genutzte Berufsinfoabend und der Nikolausmarkt. Der habe sehr wohl mit Berufsorientierung zu tun, betonte der Leiter.
Denn er biete den Schülern in besonderer Art und Weise die Gelegenheit zum Kennenlernen eigener Fertigkeiten und Talente auf der einen und der Berufsanforderungen auf der anderen Seite. „Mit dieser Auszeichnung setzen Sie Maßstäbe“, dankte Thomas Lüken, Linderns neuer stellvertretender Verwaltungschef, allen Beteiligten. Dieses Gütesiegel sei ein Imagegewinn für die Schule, steigere den Bekanntheitsgrad und die Attraktivität im Wettbewerb der Schulen. Sie zeichne sich durch eine sehr gute technische Ausstattung, durch ein engagiertes Lehrerkollegium und ein "überragendes Kursangebot" für die Jungen und Mädchen aus. „Daher muss sie sich vor keiner anderen Einrichtung verstecken. Wir können locker mithalten.“
Eigener Raum für Berufsberater, Betriebe und Seminare
Berufsorientierung könne nur dank der breiten Unterstützung der Eltern, der Kooperationspartner und der Zusammenarbeit mit den Betrieben gelingen, erklärte Elisabeth Gehlenborg als Leiterin des Fachbereichs Wirtschaft. Besonders stolz sei die Schule auf den neuen eigenen Raum als Anlaufstelle für Berufsberater, Betriebe, Referenten und Seminare. Am meisten verdient aber hätten die Schüler das Gütesiegel. Sie seien hoch motiviert und zeigten großes Interesse.