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Schritt zur Digitalisierung: Gemeinde Bösel gestaltet Homepage neu

Mit dem Online-Rathaus soll der Gang zur Behörde in Zukunft entbehrlich werden. Auch Kritik und Wünsche sollen Bürgerinnen und Bürger auf der modernen Website einfach digital mitteilen.

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Neue Homepage: Das Online-Rathaus soll für die Zukunft ein wichtiges Tool der Bürgerinnen und Bürger sein. Foto: Hahn

Neue Homepage: Das Online-Rathaus soll für die Zukunft ein wichtiges Tool der Bürgerinnen und Bürger sein. Foto: Hahn

Benutzerfreundlich, modern und transparent soll sie sein: die Homepage der Gemeinde Bösel. Die alte Website war in die Jahre gekommen, bemerkt Bürgermeister Hermann Block. Deswegen habe man in den vergangenen Monaten viel Zeit investiert, um einen komplett neuen Internet-Auftritt zu entwickeln. Die Gemeinde habe sich bewusst für ein örtliches IT-Unternehmen entschieden und mit eMotivo aus Bösel zusammengearbeitet. Am Mittwoch ist das "gelungene Werk", wie Block es beschreibt, online gegangen.

"Das ist ein weiterer Schritt zur Digitalisierung", erklärt der Verwaltungschef. Denn über die Homepage kann nun das Online-Rathaus "Kommune365" besucht werden. Dort sollen mit der Zeit immer mehr Dienstleistungen digital angeboten werden. Allerdings müssten dafür erst die externen Voraussetzungen bei den Ämtern geschaffen werden. Aber die Antragstellung für den Wahlschein sei beispielsweise schon online möglich, betont Block.

Die Integrationsplattform "Kommune365" stammt vom Zweckverband Kommunale Datenverarbeitung Oldenburg (KDO). Laut dem Onlinezugangsgesetz von 2017 müssen Verwaltungen ihre Dienstleistungen bis Ende dieses Jahres flächendeckend digital anbieten. Damit möchte das Land Niedersachsen den Gang zur Behörde entbehrlich machen.

Das Beschwerde- und Ideenmanagement soll Transparenz schaffen

Das Modul "Sag's uns einfach!" springt auf der neuen Website besonders ins Auge. Mit dem Beschwerde- und Ideenmanagement kann jeder direkt Kritik, Lob oder Wünsche melden. Der vom Land Niedersachsen bereitgestellte Dienst visualisiert die Sammlung auf einer Übersichtskarte, so werden Doppelungen vermieden. Zudem kann die Gemeinde über den Stand zur Umsetzung informieren. "Das ist Teil unseres Anspruchs, transparenter zu werden", sagt Block. 

Neben Garrel ist Bösel die erste Kommune im Oldenburger Münsterland, die auf dieses Tool setzt. Wilde Müllkippen, Eichenprozessionsspinner, Schäden an Straßen oder Spielplätzen, defekte Straßenlaternen ... – beinahe alles kann gemeldet werden. Auch Fotos können so direkt bei den Zuständigen in der Verwaltung landen.

Mit dem Internet-Auftritt am Puls der Zeit zu bleiben, ist wichtig, weiß eMotivo-Geschäftsführer Andreas Lübben. Deswegen sei das offen gestaltete Design responsiv. Bedeutet: Egal ob Computer oder Smartphone, das Design passt sich dem entsprechenden Bildschirm an. Neben dem frischen und modernen Aussehen sei die Homepage zudem barrierefrei. Auch die Bilder werden nach und nach aktualisiert, außerdem sei ein digitales Amtsblatt in der Planung.

In Zukunft will die Gemeinde auch mehr auf soziale Medien setzen

Für die Umstellung mussten über 120 Seiten im Hintergrund eingepflegt werden, berichtet der Vertreter des Bürgermeisters, Rainer Hollje. Dabei habe Maren Bültmann, Mitarbeiterin aus dem Bürgermeister-Büro, die Koordination übernommen. Wichtig sei der Verwaltung gewesen, dass sie die Seite in Eigenregie pflegen können, erläutert Hollje. Das sei durch ein sogenanntes Content-Management-System (CMS) gewährleistet, erklärt Lübben.

Nun plane die Verwaltung jemanden einzustellen, der die Homepage aktuell hält, das Beschwerdemanagement im Blick hat und die sozialen Medien der Gemeinde bespielt. Denn auch dort möchte sich der Bürgermeister in Zukunft breiter aufstellen.

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