Die Polizei hat am Samstagmittag auf der B213 bei Stapelfeld (Stadt Cloppenburg) ein dänisches Sattelzuggespann gestoppt und stillgelegt. Bei der Kontrolle hatten die Beamten etliche technische Mängel an dem unter anderem mit Gefahrgut beladenen Auflieger ausgemacht. Andere Verkehrsteilnehmer hatten zuvor die Polizei gerufen: Demnach hätte sich ein Reifen des Aufliegers gelöst.
Die eingesetzten Beamten fanden bei der Kontrolle schließlich – neben dem kaputten Reifen – gravierende Mängel. Der Auflieger habe sich optisch in einem sehr schlechten Zustand befunden. Technische Mängel seien bereits bei oberflächlicher Betrachtung sichtbar gewesen. Auch die Ladung sei unzureichend gesichert gewesen.
Jetzt steht das Ergebnis einer genaueren Untersuchung des Aufliegers fest: Es gab diverse Mängel an den Bremsen, am Druckluftbehälter und auch am Fahrzeugrahmen. Die Probleme seien so schwer, dass der Auflieger als "verkehrsunsicher" eingestuft und dem Fahrer die Weiterfahrt untersagt wurde. Die Kennzeichen wurden abgebaut und von der Polizei sichergestellt, ein Bußgeldverfahren wurde eingeleitet.
Das wird in jedem Fall teuer
Der 31 Jahre alte Fahrer des dänischen Gespanns stammt allerdings aus Rumänien und hat keinen ordentlichen Wohnsitz in Deutschland. Er musste deshalb vor Ort eine Sicherheitsleistung von 268,50 Euro hinterlegen und auch die Kosten der Fahrzeuguntersuchung in Höhe von 112 Euro zahlen. Nach Einschätzung der Polizei werden die Werkstattkosten für die Reparatur oder die Kosten für die Überführung des Aufliegers zum Halter nach Dänemark die Bußgeldkosten bei Weitem übersteigen.