Ramsloher Narren feiern fröhlich und friedlich
Die Polizei hat nach den Karnevalsfeierlichkeiten Bilanz gezogen. Beim Umzug und in den Festzelten verlief alles weitgehend störungsfrei.
Horst Wilken | 13.02.2023
Die Polizei hat nach den Karnevalsfeierlichkeiten Bilanz gezogen. Beim Umzug und in den Festzelten verlief alles weitgehend störungsfrei.
Horst Wilken | 13.02.2023
Unter Kontrolle: Polizei und private Sicherheitskräfte sorgten gemeinsam dafür, dass die Mitfahrer, angekommen bei den Zelten, unbeschadet die Wagen verlassen und auf den Festplatz gelangen konnten. Foto: Wilken
Obwohl die beiden Festzelte am Schulzentrum Ramsloh während der After-Show-Party der Karnevalsveranstaltung mit 2500 Besuchern am Sonntag nahezu aus allen Nähten platzten, blieb es weitestgehend friedlich. Die Kontrolle der an den zuvor am Umzug teilnehmenden Festwagen ergab keine Beanstandungen, die zum Ausschluss von der Veranstaltung geführt hätten. Insgesamt zeigte sich das zuständige Polizeikommissariat Friesoythe, gemessen an der Vielzahl der Gäste, mit dem Verlauf zufrieden. Bei ihrer Anreise mussten die Gespanne im Barselkeweg zunächst kritische Blicke speziell geschulter Beamte der sogenannten Verfügungseinheit (VE) aus Cloppenburg über sich ergehen lassen. Bei fünf Zügen fiel auf, dass diese die zuvor festgelegte Gesamtmasse des Zuges von 9,5 Tonnen überschritten. „Wenn die Fahrzeuge zu groß werden, wird es für den Fahrer an Engstellen einfach zu unübersichtlich“, erklärt Oberkommissar Karsten Knelangen die Regelung. Und auch, dass während einer vorhergegangenen Informationsveranstaltung auf diesen Punkt besonders hingewiesen worden war. Da Einsatzleiter Sebastian Küchler hier aber seinen Ermessenspielraum ausschöpfte, durften die sichtlich erleichterten Narren dennoch mitfahren. Was allerdings nichts an der Einleitung von Ordnungswidrigkeitenverfahren ändert. Insgesamt befanden sich für den Umzug 1800 Narren, aufgeteilt in 40 Wagen und 42 Fußgruppen, auf der Strecke. Teilweise bis zu zehn Streifenbesatzungen hatten sich derweil an der Umzugsstrecke eingefunden und trugen Sorge dafür, dass sich der Gaudiwurm im Ort sicher durch Menge von 12.000 Besuchern schlängeln konnte. Der Landkreis Cloppenburg, der sich mit mehreren „Jugendschutz-Teams“ unter die Menge gemischt hatte, konnte nur kleinere Verstöße feststellen. Der Präsident der Karnevalsgesellschaft (KVG) Ramsloh, Michael Schmidt, hielt immer wieder Kontakt zu Einsatzleiter Küchler und vergewisserte sich, dass die vereinbarte Zuarbeit seines Vereines auch eingehalten wird. Angekommen am Zielort sorgten die Ordnungshüter, unterstützt von zahlreichen privaten Sicherheitskräften, dann dafür, dass die Mitfahrer ihre Wagen gegen 17 Uhr unbeschadet verlassen und sicher ins Zelt gelangen konnten. In Sichtweite hatten sich die fleißigen Helfer des Deutschen Roten Kreuzes platziert, die für die Behandlung der einen oder anderen Blessur somit kurze Wege hatten. Nicht selten zeigten die Beamten auf dem Festgelände und im Zelt Präsenz, was häufig zu ausgelassenen Gesprächen mit den Besuchern führte. „Danke, dass ihr hier seid“, fand Festwirt Hans-Georg Niemeyer, der zusammen mit der KGV entschied, die Veranstaltung gegen Mitternacht beenden zu wollen. Gemessen an der Vielzahl der Menschen verlief die Veranstaltung bis auf alkoholbedingte Zwischenfälle überwiegend störungsfrei. Es galt, drei Körperverletzungen und eine Beleidigung aufzunehmen. Drei Störenfrieden erteilte die Polizei einen Platzverweis.40 Wagen und 42 Fußgruppen beim Umzug
Drei Körperverletzungen und eine Beleidigung
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