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Psychosoziale Notfallversorgung rückt 2021 zu 248 Notfällen aus

Das Team leistete im vergangenen Jahr für 1193 Menschen in 1141 Stunden "Hilfe für die Seele". Bei der Versammlung wurden langjährige Mitglieder geehrt.

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Ehrende und Geehrte: (von links) Rita Osterkamp, Heinz Dierker (Koordinator), Präsident Helmut Gels, Jutta Gödeker, Bernd Möller (DRK-Vorsitzender), Katharina Grundau (stv. Koordinatorin) und Jürgen Heckmann. Nicht abgebildet sind Rita Breuer und Rainer Wilken. Foto: Looschen

Ehrende und Geehrte: (von links) Rita Osterkamp, Heinz Dierker (Koordinator), Präsident Helmut Gels, Jutta Gödeker, Bernd Möller (DRK-Vorsitzender), Katharina Grundau (stv. Koordinatorin) und Jürgen Heckmann. Nicht abgebildet sind Rita Breuer und Rainer Wilken. Foto: Looschen

Die Mitglieder der „Psychosozialen Notfallversorgung“ (PSNV) für den Landkreis Cloppenburg, die als Gruppe innerhalb des Deutschen Rotes Kreuzes (DRK) organisiert ist, trafen sich nach 2 Jahren wieder zu einer Mitgliederversammlung im Saal „Zum Schäfer“ in Garrel.

Im Jahr 2021 wurden die 44 Mitglieder zu 248 Notfällen gerufen, darunter waren 145 häusliche Notfälle. Für 1193 Personen wurde in 1141 Stunden „Hilfe für die Seele“ geleistet. Die Mitglieder der PSNV werden gerufen vom Rettungsdienst, der Leitstelle (Telefon 112), der Polizei und der Feuerwehr. Die Corona-Pandemie brachte zusätzliche Aufgaben. Geholfen wurde in Testzentren und bei der Kontaktnachverfolgung durch den Landkreis. Einige Mitglieder waren nach der Flutkatastrophe im Ahrtal im Einsatz.

Zur Versammlung konnte der Koordinator, Heinz Dierker, auch einige Ehrengäste begrüßen: Helmut Gels (Präsident des DRK-Landesverbandes), Daniela-Florina Udrea (Landesgeschäftsführerin), Bernd Möller (Kreis-Vorsitzender), Jan Hoffmann (Kreisgeschäftsführer) und sein Vorgänger Michael Pahl sowie Rudi Bley und Antonius Lamping (ehemalige Kreis-Vorsitzende).

Neue Regularien wurden beschlossen

„Einer Person helfen, verändert nicht die Welt. Einer Person helfen, verändert ihre Welt“, sagte Heinz Dierker und beschrieb so die Notwendigkeit der Aufgabe. DRK-Kreisvorsitzender Bernd Möller sagte, die Mitglieder der PSNV trügen einen wichtigen Part, wenn Menschen der Boden unter den Füßen weggezogen wurde und sie dann nicht allein seien. Die Mitglieder stünden zur Verfügung, um zu helfen, Fragen zu klären, mitzufühlen und manchmal auch das Schweigen der Angehörigen zu teilen.

Präsident Helmut Gels sagte, dass es keine Zeit mehr geben dürfe und könne, in der es keine PSNV mehr gebe. Die gesellschaftliche Situation habe sich erheblich verändert. Was früher die Familien aufgefangen hätten, übernehmen heute die Mitglieder der PSNV. In schwierigen, oft kritischen Situationen stellten sich die Mitglieder zur Verfügung. Den Mitgliedern gelte seine Hochachtung und sein Dank.

Beschlossen wurden im Verlauf der Versammlung einige Regularien. Heinz Dierker übernimmt auch die Aufgabe als Kassenführer. Die Kasse und damit auch die Verwendung der Spendengelder wird geprüft von Christine Gövert und Roland Wilke.

Langejährige Mitglieder geehrt

Geehrt wurden für ihre langjährige Mitgliedschaft Rainer Wilken, Rita Breuer, Jürgen Heckmann, Jutta Gödeker und Rita Osterkamp (alle 10 Jahre). Pfarrer Ludger Jonas wurde verabschiedet. Dafür übernimmt Pfarrer Michael Kenkel (Lindern) die Vertretung der katholischen Kirche im Fachausschuss.

Die 44 aktiven Mitglieder garantieren für den gesamten Landkreis Cloppenburg die „Notfallhilfe für die Seele“, Tag und Nacht, an 365 Tagen im Jahr. Organisatorisch gibt es drei Abschnitte: Süd, Mitte und Nord. Kaum waren die Helferinnen und Helfer nach ihrer Versammlung wieder zu Hause, wurden zwei von ihnen wegen eines Notfalles in Cloppenburg alarmiert.

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