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Poolparty, Eisbombe und kalte Dusche: So trotzen die Zootiere der Hitze

Die heißen Temperaturen machen auch den Tieren im Tier- und Freizeitpark Thüle zu schaffen. Die Pfleger haben in diesen Tagen ein besonderes Auge auf ihre Schützlinge.

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Sandra Stebner greift zum Wasserschlauch: Gegen die tropische Hitze hilft bei den Alpakas nur so eine Abkühlung. Foto: Tier- und Freizeitpark Thüle/Pille

Sandra Stebner greift zum Wasserschlauch: Gegen die tropische Hitze hilft bei den Alpakas nur so eine Abkühlung. Foto: Tier- und Freizeitpark Thüle/Pille

Auch im Thüler Tier- und Freizeitpark herrschen derzeit tropische Temperaturen. Deshalb werden die Tiere in diesen Tagen von den Tierpflegerinnen und Tierpflegern besonders sorgfältig beobachtet und verwöhnt. Bei Hitze hilft besonders viel trinken – oder auch mal eine kalte Dusche.

Einen großen Bedarf nach Abkühlung haben unter den vielen Tieren auch die Schneeeulen mit ihrem Nachwuchs, die aus der arktischen Tundra stammen. Da reicht eine normale Wasserspritze für eine kleine Dusche, die sie geduldig genießen. Für die Alpakas, die aus den südamerikanischen Anden stammen, ist das nicht genug. Für die Herde schließt Tierpflegerin Sandra Stebner extra einen Wasserschlauch an.

„Den meisten Tieren machen die hohen Temperaturen nicht viel aus“, erläutert Stebner, „aber begeistert sind sie auch nicht“. Grundsätzlich liebten Tiere den Sommer wie die Menschen auch, weiß die Leiterin des Thüler Tier- und Freizeitparks, Alexandra Grothaus, sie gingen nur vernünftiger als die Menschen damit um, eben gemächlicher. Sie folgen ihrem eigenen Rhythmus, suhlen sich wie die Schweine im kühlen Schlamm, bewegen sich sonst nicht viel und legen sich einfach nur in den Schatten. Grothaus: „In den heißen Mittagsstunden halten sie gerne eine mehrstündige Siesta und werden dann am Abend und in den Dämmerungsstunden wieder aktiver“.

Für die Zwergotter gibt es eine gefüllte Eisbombe

Die Tierpfleger haben eine erfrischende Überraschung heute auch noch für die Zwergotter bereit. Für sie kredenzen sie heute Eisbombe mit Fleisch und Weintrauben. Und Eis gibt es an heißen Tagen auch für die Kattas. Mit dem Eistrick, so die Chefin, soll die ausgeschwitzte Flüssigkeit ausgeglichen werden: „Außerdem haben sie eine Beschäftigung“.

Der Wasserverbrauch steigt in diesen heißen Tagen überall im Zoo rapide an, denn alle Tiere müssen häufiger am Tag mit frischem und kühlem Wasser versorgt sein. Auch damit die Otter regelmäßig in sauerstoffreichem Wasser tauchen können.

„Alle Kamelarten bekommen bereits ihr Winterfell, da müssen wir sie dann mehrmals am Tag mit dem Wasserschlauch abspritzen“, erklärt Grothaus. „Eis essen mit Alpakas ist nicht so prickelnd“, schmunzelt sie, da hilft nur der Schlauch. Auch wenn’s gemütlich wäre.

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