Im Oldenburger Münsterland wurden in den vergangenen Tagen wieder vermehrt GPS-Geräte gestohlen. Die Masche ist der Polizei bereits seit einigen Jahren bekannt. Doch wie bereits im April scheint es in der Region nun erneut eine Häufung von Fällen zu geben.
Erst am vergangenen Wochenende haben bisher unbekannte Täter in Bösel das GPS-Gerät eines John-Deere-Ackerschleppers geklaut. In der Vorwoche gab es Fälle in Cloppenburg und Dinklage. "Betroffen sind sowohl größere Unternehmen als auch alleinstehende Bauernhöfe", erklärt Polizeipressesprecherin Uta-Masami Bley gegenüber OM-Online. In einer beispielhaften Übersicht listet sie zwischen April und Juni mehr als 10 Fälle im Oldenburger Münsterland auf.
Der Schaden durch die Diebstähle ist groß. Ein GPS-System, also der Empfänger und der Bordcomputer, haben einen Wert von mehreren Tausend Euro. Summiert man die Fälle, kommt eine hohe Summe an Schaden dabei heraus. Im April hat es Fälle gegeben, wo bei einzelnen Betrieben ein Schaden von rund 170.000 Euro entstanden ist.
Ob es einen Zusammenhang zwischen den Taten gibt, ist noch unklar
Gibt es denn einen Zusammenhang zwischen den Fällen? Dazu könne die Polizei noch keine genauen Angaben machen. Laut Bley werde ein Zusammenhang zwischen den einzelnen Taten grundsätzlich geprüft. Die Ermittlungen seien noch nicht abgeschlossen.
Doch warum scheint es für die Diebe so einfach zu sein, die GPS-Geräte zu klauen? "Leider können viele GPS-Systeme leicht von den Fahrzeugen abgenommen werden", sagt Bley. Die Polizei empfiehlt darum, das Führerhaus zu verschließen und im Idealfall in eine geschlossene Scheune zu stellen. "Sollte dies nicht möglich sein, ist es ratsam, das Gerät nach Verwendung mitzunehmen und an einem sicheren Ort unterzubringen", betont die Polizeipressesprecherin. Zudem rät sie: Die individuelle Gerätenummer sollte notiert werden.