Bei einer Schwerpunktkontrolle im Cloppenburger Stadtgebiet und in den angrenzenden Gemeinden hat die Polizei zahlreiche Verstöße festgestellt. Mit Bußgeldern müssen aber nicht nur Autofahrer rechnen, sondern auch etliche Fahrradfahrer. Das berichtet die Polizei am Freitagvormittag.
Hintergrund der Aktion ist laut Polizeiangaben eine länderübergreifende Kontrollwoche gewesen. Dabei sei es vorrangig um die "gegenseitige Rücksichtnahme" gegangen. Die Kontrollen wurden demnach am Donnerstag durchgeführt.
Das Ergebnis: Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnungen sind bei 58 Fahrradfahrern, 47 Autofahrern, 2 E-Scooter-Fahrern und einem Kleinkraftradfahrer festgestellt worden.
Bei den Fahrradfahrern ging es in den meisten Fällen darum, dass sie nicht auf der richtigen Straßenseite fuhren. Hier seien 49 Verstöße festgestellt worden.
Bei den Autofahrern ist laut Polizeiangaben in 17 Fällen unerlaubt das Handy am Steuer genutzt worden, in 15 anderen Fällen waren die Fahrer nicht angegurtet, in einem Fall war ein Kind, das mit im Auto saß, nicht korrekt gesichert. 6 Autofahrer wurden geblitzt, weil sie schneller als erlaubt auf den Straßen unterwegs waren.
Polizei zeigt sich dennoch vorsichtig optimistisch
Zwar ist bei der Aktion nur ein Kleinkraftfahrer negativ aufgefallen. Doch bei dem sind laut Polizeiangaben gleich mehrere Verstöße festgestellt worden. Der 32-Jährige konnte weder eine Fahrerlaubnis noch einen Versicherungsschutz für das Kleinkraftrad vorweisen. Außerdem habe sich der Eindruck erhärtet, dass der Mann unter dem Einfluss von Drogen stand. Deshalb wurde die Entnahme einer Blutprobe angeordnet.
Trotz der vielen festgestellten Verstöße zeigt sich die Polizei am Ende leicht optimistisch. Denn: "Insgesamt hatten die Polizeibeamten aber den Eindruck, dass eine Verbesserung der Gesamtsituation in Bezug auf die Verstöße eingetreten ist", erklärt Polizeidirektor Walter Sieveke, stellvertretender Leiter der Polizeiinspektion Cloppenburg/Vechta am Freitag. Damit es weiter in diese Richtung gehe, sollen Kontrollen wie diese auch in Zukunft fortgeführt werden. "Diese Kontrollen sollen alle Verkehrsteilnehmenden sensibilisieren. Dabei appellieren wir an das Pflichtbewusstsein eines jeden Verkehrsteilnehmenden, Verantwortung zu übernehmen und sich an die geltenden Verkehrsregeln zu halten", mahnt Sieveke.