Pfarrei St. Johannes Baptist stärkt die Jugendarbeit
Es fehlt an ehrenamtlichem Engagement, vor allem aus der Jugend. Um dem entgegenzuwirken, hat die Pfarrei den Sachausschuss Jugend ins Leben gerufen.
Julian Röben | 09.04.2023
Es fehlt an ehrenamtlichem Engagement, vor allem aus der Jugend. Um dem entgegenzuwirken, hat die Pfarrei den Sachausschuss Jugend ins Leben gerufen.
Julian Röben | 09.04.2023
Setzen sich für die Jugend ein:(von links) Christopher Kenkel, Felix von Keitz, Christian Wölke und Ruth Trenkamp. Foto: Röben
Es fehlt an ehrenamtlichem Engagement. Vor allem aus der Jugend gebe es oftmals nicht die nötige Bereitschaft, sich für Gemeinnütziges einzusetzen. Das betreffe nahezu jeden Bereich, in dem das Ehrenamt benötigt wird – so auch in der Kirche. Aus diesem Grund hat sich die Pfarrei St. Johannes Baptist dazu entschieden, den Sachausschuss Jugend neu zu gründen. In diesem Ausschuss beschäftigen sich die Mitglieder mit allen möglichen Themen rund um die Jugendarbeit in der Pfarrei. Übergeordnetes Ziel sei es, mehr Jugendliche für ein Engagement zu begeistern – als Messdiener, als Gruppenarbeiter oder anderweitig im Bereich der Kirchgemeinde. Das Interesse für das Ehrenamt soll geweckt werden. Vor allem, da die Kirche zunehmend auf ehrenamtlich tätige Personen angewiesen sein wird, berichtet Pastoralreferent Felix von Keitz. Ihm zufolge wird das Hauptamt in der nächsten Zeit zunehmend geschwächt werden. Ein weiteres Thema des Ausschusses ist die größere Wertschätzung für diejenigen, die sich bereits engagieren. "Wir wollen eine Plattform schaffen", begründet Pfarrer Christian Wölke die stärkere Fokussierung auf die Jugendarbeit. Aus diesem Grund sitzen im Ausschuss auch einzelne Vertreter aus allen Gemeinden der Pfarrei. Dies sei wichtig, da die Situationen in jedem Ort anders aussehen und es dementsprechend auch überall andere Herangehensweisen geben müsse. Durch den Ausschuss werde zudem eine Verbindung zwischen diesen geschaffen, sodass auch die Jugendlichen in einen besseren Austausch zu den Gleichaltrigen aus anderen Orten kommen und ein größerer Zusammenhalt entstehen solle, berichtet Wölke weiter. Die Idee für den neuen Ausschuss entstand bei einem Workshop der Pfarrei. So haben sich auch die acht Mitglieder des Ausschusses gefunden: Neben Pfarrer Christian Wölke und Pastoralreferent Felix von Keitz, die als Draht zum Hauptamt fungieren, sind noch Christopher Kenkel, Ruth Trenkamp, Bernd Wegener, Kirsten Vocks, Sonja Köster und Daniela Schlarmann Teil des Ausschusses. Neue Gesichter sind hier übrigens gerne gesehen, berichtet Ruth Trenkamp: "Wer sich einsetzen möchte, ist herzlich willkommen", hält sie fest. Der Ausschuss trifft sich mehrmals im Jahr, um aktuell anstehende Projekte zu besprechen und um Ideen zur Verbesserung der Situation im Jugendbereich zu sammeln. Zusammenarbeiten mit anderen Organisationen wird durchaus vom Jugendausschuss angestrebt, so möchte man sich beispielsweise mit dem Jugendtreff zusammensetzen. Da auch hier Jugendliche für Engagement begeistert werden müssen, würde sich ein Erfahrungsaustausch anbieten, findet Ruth Trenkamp. Auch die Landjugend solle an einigen Aktionen beteiligt werden. Eine gute Zusammenarbeit sollte hier kein Problem sein: Christopher Kenkel, Mitglied im Jugendausschuss, nimmt gleichzeitig auch die Rolle des Vorsitzenden der Landjugend ein. Zudem sind auch Kooperationen mit den Pfadfindern geplant. Erste Aktionen sind auch schon angelaufen: Ende vergangenen Jahres hat der Sachausschuss Jugend eine Dankesfahrt für die Messdiener zum "Movie Park" nach Bottrop organisiert. Rund 50 Messdiener nahmen teil. Eine solche Fahrt soll laut dem Sachausschuss alle paar Jahre stattfinden. Das nächste große Ereignis, das vom Jugendausschuss unterstützt wird, ist der Messdienertag Anfang Juni in Vechta. Hier werden Fahrten organisiert. Eine weitere große Aktion für die Messdiener ist auch schon in der konkreten Planung. Im Oktober soll sie stattfinden. Um was es genau geht, möchten die Mitglieder des Sachausschusses noch nicht verraten. "Das wird eine Überraschung", so Ruth Trenkamp. Die Messdiener dürfen also gespannt sein.Neue Gesichter sind willkommen
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