Eine Petition mit einer Unterschriftensammlung zum Erhalt und zur Stärkung des Dammer Krankenhauses St. Elisabeth haben Maria Schmutte und Heiko Bertelt auf den Weg gebracht.
„Wir müssen etwas tun, um das Bewusstsein der Bevölkerung zu schärfen.“Heiko Bertelt
Beide sorgten sich um das Krankenhaus, sagte Maria Schmutte, nach deren Worten auch Pfarrer Heiner Zumdohme, der Vorsitzende der Gesellschafterversammlung des Hauses und der Stiftung St. Elisabeth, sowie Bürgermeister Gerd Muhle über die Aktion informiert sind. "Wir müssen etwas tun, um das Bewusstsein der Bevölkerung zu schärfen", betonte Heiko Bertelt.
Nun hoffen die beiden Initiatoren auf zahlreiche Unterschriften. Nicht nur von Dammern, sondern auch von Bürgerinnen und Bürgern aus der Umgebung. In vielen Geschäften liegen bereits Listen aus, weitere Geschäfte sollen im Laufe der nächsten Tage folgen. Geplant ist nach Worten Maria Schmuttes, die Listen zumindest bis Mitte September ausliegen zu lassen.
Im Oktober beginnt neuer Chefarzt der Kardiologie
Im Petitionstext heißt es: "Uns, die Unterzeichnenden dieser Petition, erfüllt die derzeitige Entwicklung des Dammer Krankenhaus mit großer Sorge. Die Kündigung der Fachärzte Dr. Dohm (Neurologische Früh-Reha), Dr. Kampmann und Dr. Gottkehaskamp (Kardiologie) sowie Dr. Saemann (Allgemein– und Viszeralchirurgie) lässt uns befürchten, dass die Abteilungen in Damme erheblich geschwächt oder ganz abgebaut werden sollen."
Damit seien die Unterzeichnenden nicht einverstanden, heißt es weiter. Sie forderten daher die Gremien auf, das derzeitige hohe Qualitätsniveau aller Abteilungen zu erhalten und das leistungsstarke Krankenaus Damme gleichwertig mit Vechta/Lohne auszubauen.
In dem Zusammenhang wurde bekannt, dass das Krankenhaus ab dem 1. Oktober einen neuen Chefarzt der Kardiologie bekommen wird. Gerd Muhle wertete das als ein gutes Zeichen für die Zukunft des Krankenhauses.
Verantwortliche sollen Attraktivität des Hauses erhalten
Die Verantwortlichen sollen sich zudem bemühen, heißt es, die Attraktivität des Hauses für Ärzte und Pflegepersonal zu erhalten und effektive Maßnahmen zu ergreifen, die Wertschätzung und zuverlässige Unterstützung garantieren.
Und schließlich fordern die Unterzeichner der Petition einen Krankenhausgeschäftsführer, der die Interessen des Hauses, seiner Mitarbeiter und Patienten vertritt.
Bürgermeister begrüßt Engagement der Bürger
Bürgermeister Muhle, der Mitglied der Gesellschafterversammlung ist, erklärte auf Nachfrage, er begrüße es, wenn sich Bürgerinnen und Bürger für den Erhalt des Dammer Krankenhauses engagieren. Er habe mit den Petitionsinitiatoren vereinbart, dass er die Unterschriftenlisten an die zuständigen Gremien wie zum Beispiel die Schwester-Euthymia-Stiftung weitergeben werde.
Heiko Bertelt hofft auf viele Unterschriften, um den Entscheidungsträgern die Bedeutung des Dammer Krankenhauses erneut bewusst zu machen.