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Petersdorfer Schützen haben einen neuen König

Nach 3 Jahren übernimmt Ewald Pargmann die Regentschaft von Jens Bohmann. Der hatte aufgrund der Corona-Pandemie eine besonders lange Amtszeit.

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Der neue Petersdorfer Hofstaat: (von links) Kira und Holger Tapken, Königin Silke und König Ewald Pargmann sowie Hela und Uwe Tangemann mit Brudermeister Markus Stammermann und den Fahnenträgern dahinter. Foto: Pille

Der neue Petersdorfer Hofstaat: (von links) Kira und Holger Tapken, Königin Silke und König Ewald Pargmann sowie Hela und Uwe Tangemann mit Brudermeister Markus Stammermann und den Fahnenträgern dahinter. Foto: Pille

„Ich freue mich, euer König zu sein. Und ihr seid alle an meinen Thron eingeladen.“ Mit diesen Worten lud der neue Schützenkönig von Petersdorf, Ewald Pargmann, in seiner Thronrede als erste Amtshandlung die Bevölkerung und das Schützenvolk zum Besuch und Umtrunk ein. Sein Dank galt allen, die ihm bis dahin geholfen hatten, besonders seiner Familie, „ohne die das nicht möglich gewesen wäre“, und den Nachbarn, „auf die man immer zählen kann“. Und natürlich „seiner 3. Kompanie“, der Damenriege und der Reiterstaffel.

„Mein Thron stand schon seit langem fest“, gestand er. Gattin Silke ist seine Königin. Holger und Kira Tapken sowie Hela und Uwe Tangemann bestiegen an diesem Tag mit ihm den Thron. Brudermeister Markus Stammermann erinnerte in seiner Proklamationsrede an das spannende Stechen beim Königsschießen, als sich mit Rolf Deeken ein weiterer Bewerber stellte. „Aber“, so Stammermann, „mit Ewald Pargmann hat der bessere Schütze verdient gewonnen“.

Stammermann hängte dem neuen König unter einem dreifachen „Gut Schuss“ der Schützen und Besucher auf dem Festplatz die Kette um und schmückte Königin Silke mit einem Diadem. Mit dieser Krönungshandlung wurden König Jens Bohmann nebst Königin Christin und der Thron mit Günter und Renate Otten sowie Heiner und Vera Preuth entlassen.

Beim Feiern steht der neue König dem alten in nichts nach

Die scheidenden Majestäten hatten zuvor notgedrungen 3 Jahre lang die Regentschaft innegehabt und sie ausgelassen gefeiert. Der neue König tat es ihnen am Abend gleich. Auf dem Festplatz zeigten zwischendurch die Fahnenschwenkerinnen der Bruderschaft, frisch gekürte Diözesanmeisterinnen, was sie können. Mit Pauken und Trompeten der Musikkapelle aus Thüle und unter den Hochrufen der Uniformierten und vieler ziviler Besucher wurde der Hofstaat ins Festzelt geleitet, wo er den Thron in Beschlag nahm.

Auf dem Schützenplatz hatte das Fest bereits am Samstag mit dem Jugendtanz und DJ Sven seinen Anfang genommen. Am Sonntag begrüßten die Schützen aus Petersdorf nach der Festmesse und der Kinderbelustigung die auswärtigen Vereine und marschierten mit ihnen durch das Dorf. Am Schützenfestmontag war traditionell ganz Petersdorf auf den Beinen, der Frühschoppen im Festzelt ist legendär. Die Einladung ihrer neuen Majestät hatten die Petersdorfer nicht vergessen und sie ließen es sich nicht zweimal sagen: Den ganzen Abend und bis in die Nacht hinein belagerten beim Festball Gäste den neuen Thron, um sich bewirten zu lassen. Und dabei ließ sich König Ewald Pargmann nicht lumpen.

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