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Osterfeiner Sportverein stellt Vorstandsarbeit neu auf

Der komplett wiedergewählte Schwarz-Weiß-Führungsgremium will mehr Mitglieder in die Vorstandsarbeit einbinden. Von einer hauptamtlichen Lösung rückte das Gremium ab.

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Wiedergewählt: Auf noch mehr Unterstützung aus dem Verein bauen (von links) Hans-Jürgen Lapke, David Wadulla, Andreas Westendorf, Ulrich Lampe, Bernard Piening, Marco Otte, Jörg Lange und Christian Olberding. Foto: Lammert

Wiedergewählt: Auf noch mehr Unterstützung aus dem Verein bauen (von links) Hans-Jürgen Lapke, David Wadulla, Andreas Westendorf, Ulrich Lampe, Bernard Piening, Marco Otte, Jörg Lange und Christian Olberding. Foto: Lammert

Auf den 1. Blick bleibt beim Sportverein Schwarz-Weiß Osterfeine (SVO) nach dessen Generalversammlung am Freitag im Saal Fangmann in dem Dammer Gemeindeteil hinsichtlich des Vorstandes alles beim Alten. Die Mitglieder bestätigten – jeweils einstimmig – den geschäftsführenden Vorstand mit dem Vorsitzenden Bernard Piening, Geschäftsführer Andreas Westendorf und Kassenwart Ulrich Lampe sowie als Mitglieder des erweitertenVorstandes die Stellvertretenden Vorsitzenden Marco Otte, Christian Olberding, Hans-Jürgen Lapke, Christian Harpenau, Jörg Lange und David Wadulla in ihren Ämtern.

Aber, es gibt wichtige Neuerungen: So wollen sich Bernard Piening und Marco Otte in den beiden kommenden Jahren die Aufgaben des Vorsitzenden teilen. Sprich: Marco Otte wird in Absprache mit dem Vorsitzenden einen Teil von dessen Arbeit übernehmen. Damit sei allerdings keineswegs festgelegt, dass Marco Otte in 2 oder 4 Jahren den Vorsitz übernehmen wird, betonte Bernard Piening.

Marco Otte übernimmt Teil der Aufgaben des Vorsitzenden

Außerdem wird der Vorstand in Zukunft einzelne Aufgabenbereiche wie etwa die Öffentlichkeitsarbeit auf jeweils ein verantwortliches Mitglied übertragen, das sich innerhalb des Ende vergangenen Jahres exakt 1804 und damit so viele Mitglieder wie noch nie zählenden Vereins weitere Unterstützer suchen. Vor einigen Wochen habe der Vorstand mit etwa 30 Mitgliedern gesprochen und um deren Mitarbeit geworben. Das entlaste nicht nur den Vorstand, sondern führe auch jüngere Mitglieder an die Vorstandsarbeit heran, sagte Bernard Piening.

Zuvor hatte er den 151 Teilnehmern der Generalversammlung – auch das war ein neuer Rekord und nach Ansicht des Ehrenmitgliedes und Wahlleiters Josef Gravemeyer eine  Anerkennung der Arbeit des Vorstandes – dargelegt, warum der Vorstand nach intensiven Überlegungen davon abgerückt war, entweder einen hauptamtlichen Vorstand oder einen hauptamtlichen Geschäftsführer zu etablieren.

Unterstützung vieler soll Vorstand vor Überlastung schützen

Bei einem hauptamtlich tätigen Vorstand wäre der jetzige Vorstand zu einer Art Aufsichtsratsgremium geworden, dem ein hauptamtliches Gremium rechenschaftspflichtig wäre. Gegen eine hauptamtliche Lösung spricht nach Worten Bernard Pienings unter anderem, dass der Verein im Werben um geeignete Kräfte im Wettbewerb mit anderen, vor allem auch größeren Vereinen stehe.

Und: Wenn eine hauptamtliche Kraft den SVO verlasse, sei die Lücke schwer zu schließen. Deswegen habe sich der Vorstand letztlich dafür entschieden, es bei dem ehrenamtlich tätigen Gremium zu belassen, aber eben mehr Mitglieder in die Arbeit einzubinden, um eine Überlastung des Vorstandes zu vermeiden.

"Die Situation im Verein ist sportlich und menschlich herausragend."Bernard Piening

Bei seinem Bericht hatte der Vorsitzende für 2022 eine insgesamt positive Bilanz gezogen. So habe der Verein in die Infrastruktur investiert und zum Beispiel den Boden der eigenen Sporthalle in Osterfeine überholen lassen. Der SVO biete Woche für Woche 156 Stunden Sport in 60 Gruppen und Mannschaften an. Zirka 150 Ehrenamtliche und 50 Schiedsrichter kümmerten sich um die Organisation des Sport- und Spielbetriebs. "Die Situation im Verein ist sportlich und menschlich herausragend."

Um das Engagement der vielen Mitglieder beneideten andere Vereine den SVO, der inzwischen zu den 100 größten Sportvereinen in Niedersachsen gehört. Ausdrücklich dankte Bernard Piening auch den Sponsoren und Förderern des Vereins. Sie trügen erheblich dazu bei, dass Schwarz-Weiß für viele Osterfeiner und Rüschendorfer eine beliebte Heimat sein.

Das silberne Lorbeerblatt erhalten 3 Sportler

Gleich 5 Mitglieder ehrte der Vorsitzende für ihr Engagement: Florian Markus, Christian Peckskamp und Franziska Wehri erhielten das silberne Lorbeerblatt, weil sie von Kindesbeinen an bei SVO aktiv sind. Ulrich Lampe zeichnete Bernard Piening für seine 25-jährige Mitgliedschaft im Vorstand aus, Andreas Westendorf für die 20-jährige.

Insgesamt zufrieden mit der Arbeit äußerten sich auch die Abteilungsleiter, selbst wenn das eine oder andere nachdenkliche Wort zu hören war. So verbat sich etwa die Handball-Abteilungsleiterin Kerstin Lübbehusen energisch die Beschimpfungen der Schiedsrichter durch Zuschauer.

Schiedsrichter-Obmann Andreas Robke teilte mit, die Zahl der Fußballschiedsrichter und Spielbeobachter habe sich von 18 auf 14 verringert. Die Zahl der geleiteten oder beobachteten Spiele sei 2022 gegenüber 2021 von 220 auf 110 gesunken.

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