OM-Zukunftsmacherin: Frauen nutzen die Gelegenheit zum Austausch
Die Verleihung des Awards OM-Zukunftsmacherin soll verschiedene Frauen einander näherbringen. Das ist am Donnerstagabend gelungen. (2. Update mit weiteren Fotos)
Strahlende Siegerin: Sarah Dhem (4. von links), Christine Grimme (von links), Ulrich Suffner, Silvia Breher, Dr. Michael Plasse (Geschäftsführer OM-Medien), Anne Hollmann (vorne), Tanja Sprehe, Tanja-Vera Asmussen, Anne Ostermann, Stella Böckmann. Foto: M. Niehues
"Ich bin erstaunt, wie viele Frauen wir hier sind. Und nicht nur als 'Frau von'", sagte Sarah Dhem am Donnerstagabend in ihrer Dankesrede. Die 43-jährige Lastruperin ist die OM-Zukunftsmacherin 2022. Den Preis vergaben die OM-Medien in diesem Jahr zum ersten Mal. Die Verleihung fand in Thüle statt.
Sarah Dhem brachte zum Ausdruck, wie beeindruckt sie von der Veranstaltung sei. "Was machen wir jetzt daraus?", fragte sie und nutzte die Gelegenheit, einen Wunsch zu äußern: "Reden wir nicht nur über Erfolge, sondern auch über Misserfolge." Denn aus denen lerne man.
„Unsere Zukunftsmacherin hat Lust auf Zukunft.“Silvia Breher
50 Frauen aus den Landkreisen Cloppenburg und Vechta waren für den Award nominiert. Die Jury – besetzt war diese mit Tanja-Vera Asmussen (stellvertretende Vorsitzende des Vorstandes der Landessparkasse zu Oldenburg), Stella Böckmann (Prokuristin der Böckmann-Fahrzeugwerke, Lastrup), Christine Grimme (Grimme Landmaschinen, Damme), Tanja Sprehe (Bereichsleitung für Marketing & Innovation bei Pöppelmann, Lohne), mit der CDU-Bundestagsabgeordneten Silvia Breher und OM-Medien-Chefredakteur Ulrich Suffner – entschied sich schließlich für die Geschäftsführerin von Schulte – Lastruper Wurstwaren und der Premium-Marke "Kalieber".
Foto: Mo Samir
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Schirmherrin Silvia Breher hielt zuvor die Laudatio auf Sarah Dhem. "Unsere Zukunftsmacherin hat Lust auf Zukunft", sagte Breher und zählte die zahlreichen Aktivitäten der Gewinnerin auf. Sie sei nicht nur Geschäftsführerin mehrerer Unternehmen, sondern auch 4-fache Mutter und ehrenamtlich sehr engagiert. "Ich habe Riesen-Respekt vor so viel Energie", so Breher. Ebenso ließ sie die Anwesenden wissen, dass sie im Grunde alle den Preis verdient hätten.
Die anderen nominierten Frauen spendeten der Gewinnerin viel Beifall. Sie konnten zwar den Award nicht mit nach Hause nehmen, hatten aber am Abend die Möglichkeit, untereinander ins Gespräch zu kommen. Das war auch die Intention von der Ideengeberin für den Preis, Silvia Breher. Die Vergabe des Awards sowie der Austausch und das Kennenlernen der Frauen soll ein Auftakt sein, um das Engagement von Frauen in den beiden Landkreisen sichtbarer und jungen Frauen Mut zu machen, ihren Weg zu gehen. Wie Breher bereits im Vorfeld der Veranstaltung erklärte, wünscht sie sich eine Vernetzung über den Abend, über Kreis- und Branchengrenzen hinaus. Die Frauen zu unterstützen und ihre Leistungen öffentlich sichtbarer zu machen, sei dabei ihr Anliegen, beschrieb Breher ihre Idee.
Nikola Steinbock befürwortet Frauenquote
Die Skulptur, die die Zukunftsmacherin Sarah Dhem erhielt, stammt von der Dötlinger Künstlerin Anne Hollmann. Die Bronze-Figur hat eine Höhe von circa 50 Zentimeter hat und zeigt die Silhouette einer Frau in Kleid und Stiefeln.
Zu Wort kam an diesem Abend überdies Nikola Steinbock. Aufgrund ihrer Corona-Infektion war sie für ihr Gespräch mit OM-Medien-Reporterchefin Anke Hibbeler per Video zugeschaltet. Steinbock ist eine von diesen weiblichen Leuchttürmen, die es weit nach oben gebracht hat. Sie ist seit Jahresbeginn Sprecherin des Vorstands der Landwirtschaftlichen Rentenbank.
Angesprochen darauf, ob sie eine "Quotenfrau" sei, sagte sie, dass sie damit kein Problem hätte, wenn es so wäre. Steinbock ließ wissen, dass sie eine Frauenquote befürworte, da sie nicht bedeute, dass unfähige Frauen kompetenten Männern vorgezogen würde, wie gerne behauptet. Es gehe darum, Frauen bei gleicher Qualifikation zu bevorzugen. Sie forderte insgesamt mehr Vielfalt in den Unternehmen, denn diese bedeute auch automatisch mehr Erfolg. Steinbock ermutigte Frauen dazu, sich gegenseitig zu unterstützen. Abschließend ließ sie wissen, wie wichtig sie es findet, dass jede Frau für sich einsteht und ihren Weg geht.
OM-Medien-Chefredakteur Ulrich Suffner führte durch den Abend. Saxophonist Chris Kawa und DJ Nils Janssen lockerten das Programm musikalisch auf.
Foto: M. Niehues
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Jury möchte Frauen ermutigen
Frauen in ihren Entscheidungen für ihren Lebensweg zu bestärken, ist unter anderem die Motivation der Jury-Mitglieder. Jedes selbst gewählte Lebensmodell einer Frau sei richtig, findet Stella Böckmann – Prokuristin der Böckmann-Fahrzeugwerke in Lastrup. Tanja Sprehe – Bereichsleiterin für Marketing und Innovation bei Pöppelmann Kunststoffwerk-Werkzeugbau in Lohne – wirbt für deshalb für Veränderungen in den Unternehmen, um die Vereinbarkeit von Familien und Beruf zu gewährleisten.
Tanja-Vera Asmussen – stellvertretende Vorsitzende des Vorstandes der Landessparkasse zu Oldenburg – möchte Frauen ermutigen, aus ihrer Komfort-Zone zu gehen. Für sie ist Chancengleichheit überdies ein Wirtschaftsfaktor. Wer das nicht erkenne, habe verloren, sagt sie. Deshalb müsse darüber nachgedacht werden, wie mehr Frauen zu Führungsaufgaben ermutigt werden können, sagt Christine Grimme, die gemeinsam mit ihrem Mann Franz und ihren Söhnen Grimme Landmaschinen in Damme leitet. Das könnten beispielsweise individuell zugeschnittene und familienfreundliche Arbeitszeitmodelle sein. Sie wünsche sich daher ein Netzwerk von Unternehmen, in denen Frauen in Führungspositionen mit interessanten Arbeitszeitmodellen arbeiten. Dazu gab es womöglich am Donnerstagabend in Garrel schon einige Gespräche.
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