Alte Traktoren und Mofas, historische Arbeitsgeräte, ein lautes Motorengeräusch auf der einen Seite, Kuchenduft und frisch gebackenes Brot auf der anderen. Die ersten Eindrücke rund ums Buurnmuseum in Nikolausdorf versprachen ein abwechslungsreiches Programm. Und das hatte der Oldtimerclub Nikolausdorf an seinem Tag der offenen Tür auch auf die Beine gestellt. Während der Vormittag eher verhalten anfing, war am Nachmittag rund ums Buurnmuseum „der Bär los“.
„Am Nachmittag war die Hütte voll“, freute sich Vorsitzender Bernd Emke über den Zuspruch nach der Corona-Pause. Am Ende des Tages seien alle Leckereien ausverkauft gewesen. Eine gelungene Premiere hatte der historische Steinofen, der im letzten Jahr von den Mit-gliedern neu gestaltet worden war: Brot- und Kuchenspezialitäten wurden in dem neuen alten Steinofen gebacken – "nach Omas Rezepten“. So mancher Gast schaute Bäcker Ewald Winner, Maria Rolfes und ihren zahlreichen Helfern über die Schulter.
Club baut historische Räume nach
Bei einem Rundgang auf dem Gelände gab es für Jung und Alt viel zu sehen: Alte landwirtschaftliche Geräte und Unikate wie Traktoren konnten bestaunt werden. Ein dicker Eichenstamm wurde mit alten Motorsägen zerkleinert und nur wenige Meter weiter konnte man den Mitgliedern beim Drechseln auf die Finger schauen. Auch Holzschuhe wurden mit historischem Gewerk hergestellt. Ein altes Klassenzimmer aus den 50er-Jahren, eine alte Schmiede und eine alte Tischlerei konnten bei einem Rundgang durch die Ausstellungsscheune genauso bestaunt werden wie die Hebammen- oder Tierarztpraxis.
Auf ihre Kosten kamen auch die kleinen Gäste: mit Leckereien, 2 alten Dorfkarussels und einem Sandhaufen zum Wählen.Vor allem die Jungs bestaunten zudem die alten Traktoren und freuten sich, wenn sie selbst einmal darauf Platz nehmen durften. „Ein rundum gelungener Tag“, waren sich die Mitglieder des Oldtimerclubs Nikolausdorf einig.