Offizieller Spatenstich: Die Erweiterung des Feuerwehrhauses Lohne startet
Das Vorhaben am Adenauerring ist in zwei Bauabschnitte aufgeteilt. Allein in den ersten Teil des Projekts investiert die Stadt Lohne etwa 2,85 Millionen Euro.
Lasst den Sand fliegen! Am offiziellen Spatenstich für den Anbau an das Feuerwehrhaus Lohne nahmen Vertreter aus Politik, der Feuerwehr sowie beteiligter Unternehmen teil. Foto: Timphaus
Mehr Platz für die Brandbekämpfer in Lohne: Am Montag erfolgte der offizielle Spatenstich für die Erweiterung des Feuerwehrhauses Lohne. Das Vorhaben ist in zwei Bauabschnitte aufgeteilt. Die Stadt investiert allein in den ersten Teil etwa 2,85 Millionen Euro – vorbehaltlich weiterer Preissteigerungen in der Baubranche. Zunächst entsteht der Anbau einer Fahrzeug- und Waschhalle mit Nebenräumen. Dann sind ein Umbau und eine Sanierung im Bestand vorgesehen.
Die Stadt will mit der Erweiterung dem Wachstum der Feuerwehr in den vergangenen Jahrzehnten und den veränderten Richtlinien und Normen Rechnung tragen. Stadtbrandmeister Franz-Josef Theilen, dessen Architektur- und Ingenieurbüro Pölking + Theilen für die Planung verantwortlich zeichnet, hatte im Herbst 2020 in einem Schreiben die Notwendigkeit ausführlich begründet und dabei erwähnt, dass die heutigen Anforderungen in dem Bau von 1993 nicht mehr erfüllt werden.
Laut Ortsbrandmeister Thorsten Heseding herrscht aktuell "akute Platznot" in dem Domizil der Feuerwehr Lohne. Er verwies auf die Feststellungen externer Gutachter im Feuerwehrbedarfsplan von 2015. Lobend erwähnte er die fast vollständige Teilnahme des Stadtrates an der offiziellen Auftaktveranstaltung.
So soll es künftig aussehen: die Erweiterung des Feuerwehrhauses Lohne. Visualisierung: Architektur- und Ingenieurbüro Pölking und Theilen
Auch Bürgermeisterin Dr. Henrike Voet sprach von einem Signal der Wertschätzung für die Brandbekämpfer. Die Feuerwehr sei eine wichtige Institution in Lohne, in der "ganz viel ehrenamtliches Engagement" stecke. Die Rolle der Feuerwehr habe sich seit 1993 gewandelt, die Erweiterung sei folgerichtig.
Theilen skizzierte das Vorhaben. Er wies darauf hin, dass eine Waschhalle aus heutiger Sicht erforderlich sei, genauso wie der deutlich höhere Platzbedarf für den Umkleidebereich – Stichworte: Schwarz-Weiß-Trennung und Hygienevorschriften. Für den ersten Bauabschnitt rechnet der Stadtbrandmeister mit etwa einem Jahr Bauzeit.
Sobald der Anbau fertig ist, folgten der Umbau und die Sanierung im Bestand. Im 2. Bauabschnitt entfallen zwar 1,5 Stellplätze für Einsatzfahrzeuge, dafür gewinnt die Feuerwehr durch den Anbau deutlich dazu.