Das Nachrichtenportal vonMünsterländische Tageszeitung MT undOldenburgische Volkszeitung OV

OBS Cappeln zeigt, wie es sich gesund und nachhaltig leben lässt

Während der Projekttage wurde alte Kleidung neu verwendet, auf den eigenen Körper gehört und Müll vermieden. Ein Besuch der Deponie in Stapelfeld war ebenfalls möglich.

Artikel teilen:
Was kann ich mir Gutes tun? Das Thema Gesundheit wurde auf vielen Ebenen angesprochen. Foto: OBS Cappeln

Was kann ich mir Gutes tun? Das Thema Gesundheit wurde auf vielen Ebenen angesprochen. Foto: OBS Cappeln

Wie lebt man gesund und nachhaltig? Mit dieser Frage beschäftigten sich die Kinder und Jugendlichen der Oberschule Cappeln im Rahmen ihrer Projekttage. Dabei hatten die Schüler die Wahl, ob sie sich einem Thema an 2 Tagen intensiv widmen wollten, oder 2 Schwerpunkte an 2 Tagen beleuchten. 

So besuchten sie zum Beispiel die Deponie Stapelfeld und lernten viel über die richtige Entsorgung von Müll. Warum macht eine Mischung von Abfall das Recycling schwierig? Wie kann die Wiederverwertung spannender gemacht werden und wie kann ich Müll vermeiden? So brachten die Schüler zum Beispiel alte Kleidung mit, die sie nicht mehr tragen, um sie im Upcyling-Projekt zu neuem Leben zu erwecken.

Mit Yoga und Meditation entspannen

Doch nicht nur die Umwelt, sondern auch die körperliche und geistige Gesundheit waren wesentliche Themen dieser Projekttage. In einem Minitheater stellten die Schüler vor, wie man besser mit seiner Gesundheit umgeht. Auch Yoga und Meditation standen auf dem Programm, um im stressigen Alltag besser zu entspannen und auf den Körper zu hören. Andere Gruppen stellten ihre eigenen Kosmetikprodukte her – natürlich ohne Mikroplastik und ungesunde Inhaltsstoffe.

Was die Kinder und Jugendlichen an diesen Tagen erfahren haben, sollte kein Geheimnis bleiben und deshalb wurden die Eltern eingeladen, sich die Ergebnisse anzuschauen. "Die Besucher erwartete ein Stehcafé in der Mensa sowie die Ausstellung der Projektergebnisse in der gesamten Schule. Zahlreiche Väter und Mütter nahmen die Einladung an und würdigten so die Ergebnisse ihrer Kinder", freute sich Schulleiterin Petra Brokamp über das Feedback.

Aus Alt mach Neu

So sahen die Erziehungsberechtigten, welche Alternativen es gibt, um ein gesundes Frühstück zu zaubern, das ohne süßen Schokoaufstrich auskommt und stattdessen Joghurt und Müsli, Smoothies oder Gemüsesticks beinhaltet. 

Verweigern, Reduzieren, Reparieren, Wiederverwenden, Weiterverwerten und Kompostieren sind die Schlagworte, wenn es um "Zero Waste" geht, also Müll so wenig wie möglich zu produzieren. Deshalb wurden aus alten Materialien plastikfreie Spülschwämme, Bienenwachstücher und Wärmekissen hergestellt.

Industrie kennt viele Tricks

Mit welchen Tricks arbeitet die Lebensmittelindustrie? Auch darum ging es in einem Workshop. Zucker ist billig und so stecken in einer Tafel Schokolade alleine 42 Gramm davon. Auch in Softdrinks ist es oft ein Hauptbestandteil und deshalb wird beispielsweise mit Ascorbinsäure die Süße verschleiert

Ganz praxisnah machte sich eine Gruppe auf den Weg, um in Cappeln Müll zu sammeln. Die Menge und Vielfalt des Abfalls war für die Teilnehmer beeindruckend und erschreckend zugleich. Wie man sein Umfeld stattdessen bunt gestalten kann, zeigten die Schüler anhand von Samenbomben, die sie aus Erde und Sand formten. "Sie können nicht nur im eigenen Garten zum Einsatz kommen, sondern sind auch ein prima Geschenk für alle Gelegenheiten. Und nicht nur Mama oder Oma freuen sich über einen blühenden Garten, sondern auch die Bienen", so Brokamp in ihrem Fazit. 

So verpassen sie nichts mehr. Mit unseren kostenlosen Newslettern informieren wir Sie über das Wichtigste aus dem Oldenburger Münsterland. Jetzt einfach für einen Newsletter anmelden!

Das könnte Sie auch interessieren

Hier klicken und om-online zum Start-Bildschirm hinzufügen

OBS Cappeln zeigt, wie es sich gesund und nachhaltig leben lässt - OM online