Eine großartige Stimmung und das nicht nur auf dem Spielfeld, sondern auch auf der vollbesetzten Tribüne, herrschte am Samstag in der Sporthalle Großer Kamp Ost in Friesoythe bei der 40. Auflage des Nichthandballer-Turnier der Handballspielgemeinschaft (HSG) Friesoythe.
Aktive Handballer waren allerdings nicht im Einsatz. Wie seit 40 Jahren setzen sich die Mannschaften aus Menschen zusammen, die sonst eine andere oder auch gar keine Sportart betreiben. Den begehrten Wanderpokal holte sich das Team "Naschi Naschi". Im Endspiel besiegte die Truppe um Spielführer Paul Meyer den Seriensieger "Nimmermüde Bierverbraucher" mit 4:3-Toren. Die Tore für den Cupgewinner warfen Sven Laaken, Thorben Büssing, Jonathan Menzen und Lukas Duen und für den Verlierer Florian Moritz und Luca Willhoff.
Der Titelverteidiger die "HvO (Heinrich-von-Oythaschule) and Friends" mussten sich bei der Jubiläumsveranstaltung mit dem dritten Rang zufriedengeben. Den vierten Rang belegte das Team "Happy Hippos". Das Endspiel war eine reine Nervensache, denn die Entscheidung fiel erst in letzter Minute.
Team "Naschi Naschi" zeigt sich schon in der Vorrunde sehr spielstark
Der Turniersieg für "Naschi Naschi" war verdient, denn sie zeigten sich in der Vorrunde und im Finalspiel als spielstarke Mannschaft mit guten Nerven. Groß war die Freude, als sie den Pott entgegennehmen konnten. Im ersten Halbfinale siegten die "Nimmermüden Bierverbraucher" mit 3:2 gegen die "HvO and Friends" und im zweiten Halbfinale besiegte der spätere Turniersieger mit 3:1 gegen die "Happy Hippos".
Insgesamt gab es 168 Tore zu sehen. Die Teams hatten sich wieder originelle Namen ausgedacht. Angefangen von "Die Faxgeräte", über "Anlaki Allstars", "Herkommen, Saufen, Verlieren" bis hin zu "1. Rhein-Beckern". Zudem sorgten die Fans auf der Tribüne für eine wunderbare Atmosphäre. Teilweise mit ohrenbetäubenden Trommelwirbeln.
"Das war einmal mehr ein ganz hervorragendes Turnier mit spannenden Spielen und einer tollen Stimmung", meinte die Turnleitung mit Heiko Binder, Nils Albers und Hannes Alberding. Es sei wieder gelungen, Nichthandballer für diesen Sport zu motivieren. Alle Spiele wurden souverän von den Schiedsrichtern Christopher Tintelott, Michael Machon, Johannes Grumbd, Christian Wilhelm, Jan Sawizki und Hennes Alberding geleitetet.
Statt des gewohnten 100-Euro-Wurfs gab es diesmal eine 40 Sekunden-Challenge. Hier warfen die meisten Tore die "Anlaki Allstars". Eine Premiere gab es auch bei der Platzierung. Alle Platzierungen nach den Finalisten wurden durch ein Siebenmeterwerfen ausgespielt. Im Anschluss an das Turnier fand die Siegerehrung mit Feier im Vereinsheim der HSG statt.