Neues Gebäude, neues Fahrzeug: Molberger Feuerwehr ist für Zukunft gerüstet
Das Feuerwehrgerätehaus und Einsatzleitfahrzeug wurden am Sonntag eingeweiht. Der Bau hat 3,1 Millionen Euro gekostet.
Aloys Landwehr | 08.05.2023
Das Feuerwehrgerätehaus und Einsatzleitfahrzeug wurden am Sonntag eingeweiht. Der Bau hat 3,1 Millionen Euro gekostet.
Aloys Landwehr | 08.05.2023
Gemalt vom ukrainischen Künstler Ivan Hutsul: Bürgermeister Witali Bastian (von links) überreicht ein Gemäde des Feuerwehrhauses an Ortsbrandmeister Werner Burrichter und Gemeindebrandmeister Christian Ludmann. Foto: Landwehr
Offiziell eingeweiht wurde am Sonntag das neue Feuerwehrgerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Molbergen. Vertreter von Politik, Feuerwehr und Kirche würdigten den 3,1 Millionen Euro teuren Bau an der Cloppenburger Straße „als Meilenstein für die Molberger Feuerwehr“. Daneben wurden ein neues Einsatzleitfahrzeug und eine neue Fahne der Feuerwehr vorgestellt. „Jeder Euro ist hier gut investiertes Geld. Er ist eine Investition in die Zukunft, für die Menschen, die 24 Stunden am Tag in Bereitschaft sind, um andere Menschen zu schützen, dem Gemeinwohl zu dienen“, sagt Molbergens Bürgermeister Witali Bastian. „Wir sind jetzt mit dem Gebäude auf dem neuesten Stand der Technik. Ein von uns langgehegter Wunsch geht in Erfüllung“, freute sich Molbergens Ortsbrandmeister Werner Burrichter, der zur Einweihungsfeier zahlreiche Gäste begrüßen konnte. Anwesend waren Vertreter der Feuerwehren, unterschiedlichen Hilfsorganisationen, am Bau beteiligten Firmen, Kirchenvertreter sowie die Landtagsabgeordneten Christoph Eilers und Stephan Christ. Zu Gast waren zudem: der stellvertretende Landrat Herrmann Schröer, Kreisbrandmeister Arno Rauer, Bürgermeister Witali Bastian, Gemeindebrandmeister Christian Ludmann sowie die Mitglieder des Rates der Gemeinde Molbergen. Gemeindebrandmeister Christian Ludmann zeigte sich zufrieden: „Es liegt in den Genen der Feuerwehrkameraden, helfen zu wollen. Aber die Bedingungen müssen auch stimmen. Nun haben wir zum Beispiel die Möglichkeit, hier nach einem Einsatz zu duschen. Auf Arbeitshygiene wurde lange kein Wert gelegt. Auf das Gebäude dürfen wir stolz sein. Wir sind jetzt auch mit der Modernisierung der Wehr durch die Einweihung des neuen Einsatzleitfahrzeugs gestartet.“ Er kritisierte die aktuellen Probleme bei den Truppführerlehrgängen. Ludmann lobte die verbesserten Arbeitsbedingungen für die Kameraden: „So haben Atemschutzwart und Gerätewart eigene Räumlichkeiten, und auch mein privater Aktenschrank wird deutlich leerer. Zudem besteht die Möglichkeit, eine Kinder-Feuerwehr zu gründen, um rechtzeitig auch Nachwuchsarbeit leisten zu können.“ Kreisbrandmeister Arno Rauer sprach von einem top-ausgestatteten Feuerwehrgebäude. Hier werde das Hygienefahrzeug des Landkreises stationiert. Bürgermeister Witali Bastian sprach von einem wichtigen Tag für die Gemeinde. „Die Feuerwehr ist keine Freizeiteinrichtung, sondern eine notwendige Vorsorgeinstitution“, sagte er. Bereits seit 2014 sei geplant worden. 2016 wurde ein Bedarfsplan erstellt, 2020 konnte der 1. Spatenstich erfolgen. 2022 konnte die Feuerwehr in das fast fertige Gebäude umziehen. Beim Bau seien vorwiegend Firmen der Region beauftragt worden. „Das war auch eine Wertschöpfung für die Region“, so Bastian. Die Architekten Andreas Ortmann und Carina Glasa vom Planungsbüro Möller & Ortmann erläuterten die Geschichte und die Einzelheiten des Neubaus und übergaben symbolisch den Schlüssel für das neue Gebäude an Bürgermeister Bastian, bevor dann Pfarrer Uwe Börner die Einweihung vornahm. „Wer 112 wählt, dem wird geholfen. Beim lieben Gott sind alle gleich, aber bei der Feuerwehr auch. Die Welt wird nur dann besser, wenn Menschen das Wohl anderer im Blick haben“, so Börner. Gut besucht war dann auch der Tag der offenen Tür mit dem Platzkonzert des Musikvereins Molbergen, Vorführungen von Feuerwehr und Jugendfeuerwehr, Kaffee und Kuchen, Hüpfburg und Fahrten mit dem Heißluftballon.Zuvor gab es bei der Feuerwehr in Molbergen keine Möglichkeiten zum Duschen
Fakten:
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