Neue Unwetter im Oldenburger Münsterland ab Freitagmittag möglich
Ab 12 Uhr soll sich vom Emsland kommend eine "großräumige und heftige Unwetterlage“ entwickeln. Es drohen extreme Gewitter, Starkregen, Hagel und Sturmböen. Es gibt auch eine Tornadowarnung. (Update)
Das Unwetter hat am Donnerstagnachmittag Bäume entwurzelt. Foto: Jan-Christoph Scholz
In einem breiten Streifen, der sich quer durch die nördliche Mitte Deutschlands zieht, sind ab Freitagmittag wieder schwere Unwetter möglich. Davor warnt der Deutsche Wetterdienst am Freitagmorgen.
Laut Meteorologen ziehen ab 12 Uhr wie schon am Donnerstag teils schwere Gewitter vom Emsland kommend auf. Zunächst gilt die Vorwarnung des Deutschen Wetterdienst nahezu für den kompletten Landkreis Vechta und Teile des Cloppenburger Südkreises. Starke Gewitter werden aber auch außerhalb dieser Gebiete erwartet.
Das herannahende Tief soll in diesen Bereichen für eine "großräumige und heftige Unwetterlage" sorgen. Es "werden verbreitet schwere, zum Teil auch extreme Gewitter mit massiven Auswirkungen erwartet", heißt es in der Vorwarnung. Südlich des Oldenburger Münsterlandes gibt es außerdem bereits amtliche Warnungen vor Sturmböen. Diese Warnung gilt ab 18 Uhr.
Die Gewitter, die ab dem Mittag aufziehen, sollen von schweren Sturm- oder Orkanböen zwischen 90 und 130 Kilometern pro Stunde begleitet werden. Dazu wird Starkregen erwartet: 40 Liter pro Quadratmeter in einer Stunde seien möglich. Schauer mit Hagelkörnern im Durchmesser von bis zu 5 Zentimetern werden auch nicht ausgeschlossen. Vor allem der Starkregen könne zum Problem werden: 60 Liter pro Quadratmeter in wenigen Stunden schließen die Wetterexperten nicht aus.
In Vörden sind wie hier am Sportplatz mehrere Bäume entwurzelt worden. Foto: Lammert
Die Vorwarnung beinhaltet auch eine Warnung vor Tornados. Den hat es nach ersten Erkenntnissen am Donnerstagnachmittag im Nachbarlandkreis Diepholz gegeben. Von starken Verwüstungen ist berichtet worden. Zwei Menschen wurden verletzt, darunter ein Feuerwehrmann. Davon berichtet die Kreisfeuerwehr, nachdem die Unwetterfront am Donnerstag abgezogen war.
Schwere Sturmschäden gab es am Donnerstagnachmittag allerdings auch in Damme, Neuenkirchen und Vörden. Bäume wurden die vorhergesagten Sturmböen entwurzelt.