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Narren lassen die Stadthalle in Cloppenburg beben

So manche "Rakete" wurde auf der Galasitzung des CCV gezündet. Für die Stimmung sorgten Büttenredner und zahlreiche Tanzeinlagen.

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Regierungserklärung: Eine Faulenzerei ordnete das Prinzenpaar Luisa Groneick und Carl Bruns an. Foto: Vorwerk

Regierungserklärung: Eine Faulenzerei ordnete das Prinzenpaar Luisa Groneick und Carl Bruns an. Foto: Vorwerk

Nichts verlernt haben die Cloppenburger Karnevalisten in der Corona-Zwangspause, versicherte Dirk Lanfermann, Präsident des Cloppenburger Carnevalsverins (CCV), zu Beginn des Galaabends in der Cloppenburger Stadthalle. Dass dies keine leeren Worte waren, erlebten rund 450 Gäste im ausverkauften Haus in den folgenden 4 Stunden. Büttenreden, Tänze, Musik und so manche "Rakete" brachten den Saal ein ums andere Mal zum Beben. 

Schon beim Einzug war der Jubel den "fast 111" Akteuren gewiss, die sich auf der großen Bühne zeigten. Darunter neben dem Elferrat, den "Rittern der fröhlichen Tafelrunde" und den Tanzgruppen auch das Prinzenpaar Luisa Groneick und Carl Bruns, die sich für eine "großzügige Faulenzerei" aussprachen. 

Ritter Archibald von butterweich bis messerscharf

Ritter Archibald kündigte einen Themenmix von "butterweich bis messerscharf, die nur der Narr zu sagen darf" an. Einiges habe sich in den vergangenen Jahren aufgestaut, meinte das Urgestein des Cloppenburger Karnevals, das von Heinz-Dieter Grein verkörpert wird. Dabei zielte er treffsicher auf die Politik im Landtagswahlkampf, den neuen Bürgermeister in Cloppenburg, die Auto- und Radfahrer in der Kreisstadt und auf Straßenkleber als Klimaaktivisten ab. Mohrenkopf und Rastazopf in der Tabuzone waren ebenso seine Themen, wie der Slogan "Rettet die Bienen", der binnen kurzer Zeit "Insekten sind ein Hochgenuss" gewichen ist. 

Foto: Thomas Vorwerk
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Reichlich Rost hätten die "Ritter der fröhlichen Tafelrunde" angesetzt und dezimiert seien sie zudem. Da war es an der Zeit, nach frischem Blut Ausschau zu halten und die Wahl fiel auf einen Knappen, der sich über viele Jahre für die Stadt verdient gemacht habe. "Karsten Klinker", mutmaßte man im Elferrat, denn ein wenig Taktgefühl könne auch der Tafelrunde nicht schaden. Doch es war Bürgermeister Neidhard Varnhorn, auf den die Entscheidung fiel. Mit Narrenkappe und Ritterschlag wurde sein Beitritt besiegelt. 

Straßenfeger Martin (Antonius Schröer) hatte mit dem Gendern so seine Schwierigkeiten. Weniger Probleme bereitete es ihm, seine gezielten Pointen auf Anwesende im Saal abzufeuern. So habe er neulich beobachtet, dass der ach so dünne Bürgermeister Varnhorn bei einem Spaziergang an der Soeste aus lauter Mitleid von den Enten Brotstücke zugeworfen bekam. Und seit das Thema "Denkmalschutz" mit der Münsterlandhalle in Verbindung steht, würde Stadthallen-Chef Alfons Lücking jede Nacht davor Wache halten. "Er hat Sorge, dass die Deutsche Bahn das Gebäude voll mit Beton kippt."

Aus dem Saarland reiste Alex Schick an

Wenn nicht gerade die Dinklager Band "Kölsch & Klüngel" oder später DJ Marc Mittelhahn für die Musik sorgten, standen nicht weniger als 7 Tanzformationen auf der Bühne. Für die Minis war es dabei der erste Auftritt, was nicht nur lautstarken Applaus sicherte, sondern auch so manches Erinnerungsvideo, das aus dem Publikum heraus aufgenommen wurde. Prinzengarde, Juniorengarde, Elferratsgarde, CCV-Ballett, Golden Girls und Männerballett rundeten die Tanzeinlagen ab, die von Büttenredner Alex Schick als "Leckersche aus dem Saarland" unterbrochen wurden.

Dass es die Kleinen den Großen gleichtun können, bewiesen die Jüngsten beim Kinderkarneval am Sonntag. Mit Tanzvorführungen und einem abwechslungsreichen Mitmachprogramm kam auch der Nachwuchs auf seine Kosten.

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