Nach Verkehrsunfall: Polizei sucht Fahrer per Hubschrauber in Friesoythe

Eine Streifenfahrt der Polizei endete am Sonntag (26. März) in einer Verkehrsunfallflucht mit anschließender Fahndung per Hubschrauber. Der Vorfall ereignete sich gegen 21.15 Uhr, als ein Streifenwagen des Polizeikommissariats Friesoythe auf der Barßeler Straße unterwegs war. In der Ortschaft Ikenbrügge kam ihm ein Mercedes entgegen, der mit einer hohen Geschwindigkeit unterwegs war. Die Beamten wendeten und verfolgten anschließend das Auto in Richtung Bundesstraße 401. Laut Polizeiangaben fuhr der Fahrer weiterhin viel zu schnell. In einer Linkskurve geriet der Mercedes nach rechts von der Fahrbahn ab, schleuderte um die eigene Achse und kam auf einem angrenzenden Acker zum Stehen.

Daraufhin sprangen der Fahrer und ein weiterer Insasse aus dem Auto und flüchteten zu Fuß von der Unfallstelle. Drei weitere Mitfahrer blieben im Auto sitzen. 

Nach der Blutprobe konnte er identifiziert werden

Der zunächst geflüchtete Insasse, ein 23-jähriger Mann aus Garrel, kehrte freiwillig zum Auto zurück. Doch der Fahrer blieb weiterhin flüchtig. Erst mithilfe einer intensiven Fahndung per Polizeihubschrauber konnte er in der Nähe der Unfallstelle gestellt werden.

Er wies sich zunächst mit einem gefälschten Führerschein aus. Darüber hinaus stellte sich heraus, dass der Fahrer unter Alkoholeinfluss stand. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 1,33 Promille.

Nach einer Blutprobe im Krankenhaus konnte der Fahrer letztendlich identifiziert werden: Es handelt sich um einen 20-jährigen Mann mit ausländischer Staatsbürgerschaft, der sich aktuell in Garrel aufhält. Gegen den 20-Jährigen wurden nun mehrere Strafverfahren eingeleitet.

Die weiteren, ebenfalls in Garrel wohnhaften vier Fahrzeuginsassen waren zwischen 20 und 25 Jahre alt und blieben unverletzt. Durch den Unfall entstand Schaden in Höhe von etwa 3300 Euro.