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Nach 35 Jahren Wechsel an Spitze des Partnerschaftskomitees

1988 war Evelyne Outurquin das erste Mal in Goldenstedt. Nun gibt sie den Vorsitz im französischen Partnerschaftskomitee nach mehr als 3 Jahrzehnten ab. Brigitte Bourgeaux ist ihre Nachfolgerin.

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Gruß mit Fahne: Die Mitglieder des französischen Partnerschaftskomitees, Evelyne Outurquin (Mitte) und Brigitte Bourgeaux (2. von rechts) nach der Wahl mit Bürgermeister Philippe Vincent (stehend). Foto: Lauer

Gruß mit Fahne: Die Mitglieder des französischen Partnerschaftskomitees, Evelyne Outurquin (Mitte) und Brigitte Bourgeaux (2. von rechts) nach der Wahl mit Bürgermeister Philippe Vincent (stehend). Foto: Lauer

Sie war das Gesicht auf französischer Seite in der deutsch-französischen Partnerschaft zwischen Goldenstedt und den beiden Gemeinden Bosc-le-Hard und Clères in der Normandie. Nun hat die Präsidentin des dortigen Partnerschaftskomitees, Evelyne Outurquin, ihr Amt zur Verfügung gestellt. Auf seiner Jahresversammlung wählte der Partnerschaftsverein Outurquins Stellvertreterin Brigitte Bourgeaux zur Nachfolgerin.

Wechsel im Vorsitz: Nach 35 Jahren gab Evelyne Outurquin (rechts) das Amt der Präsidentin des Partnerschaftskomitees ab. Zu ihrer Nachfolgerin wählten die Mitglieder Brigitte Bourgeaux. Foto: LauerWechsel im Vorsitz: Nach 35 Jahren gab Evelyne Outurquin (rechts) das Amt der Präsidentin des Partnerschaftskomitees ab. Zu ihrer Nachfolgerin wählten die Mitglieder Brigitte Bourgeaux. Foto: Lauer

Evelyne Outurquin engagiert sich seit mehr als 35 Jahren für die „Jumelage“. Im Oktober 1987 begleitete die Realschullehrerin für Deutsch und Französisch die Goldenstedter Delegation bei ihrem ersten Besuch in Frankreich als Dolmetscherin. Im April 1988 war sie mit dabei, als über das Osterwochenende eine große Gruppe französischer Gäste in Goldenstedt begrüßt wurde. Im Mai 1991 war sie das erste Mal in ihrer neuen Funktion des Partnerschaftskomitees in Goldenstedt.

Gute Erfahrungen in Goldenstedt gemacht

Damals habe sie der herzliche Empfang in den Familien beeindruckt, erinnert sich Outurquin. Auch seien ihr die „geräumigen, funktionalen und komfortablen Häuser“ in Goldenstedt aufgefallen, Wohnsiedlungen mit gut entwickelter Infrastruktur und ein ausgedehntes Radwegenetz. Unvergesslich sei für sie die Begegnung mit dem Moor im Naturschutz- und Informationszentrum (NIZ) in Arkeburg gewesen. Von der deutsch-französischen Freundschaft habe sie auch als Lehrerin profitiert, fügt Outurquin hinzu. Ihre konkreten persönlichen Erfahrungen habe sie in den Deutschunterricht einbringen können.

Die „Jumelage“ habe einen guten Start gehabt, insbesondere auch, weil Bürgermeister Willibald Meyer von der Idee begeistert gewesen sei, und Michel Gluntz, damals Bürgermeister von Bosc-le-Hard, gute Deutschkenntnisse gehabt habe. So seien unzertrennliche Beziehungen zu den Familien Meyer und Peltzer entstanden. Sie würdigte das Engagement von Willibald Meyer und der früheren Vorsitzenden des Goldenstedter Partnerschaftskomitees, Ute Scheele, sowie der Vorsitzenden des Vereins „Salut Normandie“, Rita Gelhaus, die die Partnerschaft „mit großer Kompetenz“ begleite. Gefreut habe sie, dass sie im vergangenen Jahr noch den neuen Goldenstedter Bürgermeister Alfred Kuhlmann in ihrer Funktion als Präsidentin habe begrüßen können.

Sie werde sich auch in der Zukunft für die „Jumelage“ engagieren und die Mitglieder des Partnerschaftskomitees unterstützen, versichert Outurquin. Sie möchte auch weiterhin junge Menschen für die Bedeutung eines Austausches während der Schulzeit sensibilisieren, um sie „zu offenen und toleranten Erwachsenen“ zu machen, die fähig sind, sich auch dem Unbekannten zuzuwenden. Dazu soll das Komitee durch die Einbindung in Netzwerke gestärkt werden, zum Beispiel mit dem Collège in Clères und den Grundschulen. Auch sei die Präsentation auf Facebook geplant.

Brigitte Bourgeaux engagiert sich schon lange 

Brigitte Bourgeaux betritt in ihrem Amt kein Neuland. Viele Jahre war  sie als Vize-Präsidentin für Bosc-le-Hard Stellvertreterin von Outurquin (neben Christine François für Clères). An der Partnerschaft beteilige sie sich seit fast 20 Jahren, erzählt sie. Ihre Tochter Ophélie sei 2004 erstmals im Rahmen des Jugendaustauschs nach Goldenstedt gefahren, seit 2005 nehme sie regelmäßig an den Treffen der Erwachsenen teil. Häufig habe sie die französischen Jugendlichen als Betreuerin nach Goldenstedt begleitet. Sie hoffe auch künftig auf die Unterstützung der anderen Komitee-Mitglieder. Auf jeden Fall wolle man sich öfter treffen als in der Vergangenheit.

Rita Gelhaus, Vorsitzende des Vereins „Salut Normandie“, freut sich auf die Zusammenarbeit mit der neuen Vorsitzenden auf französischer Seite, mit der sie gut befreundet sei. Seit 2005 besuchen sie sich regelmäßig, auch außerhalb der offiziellen Begegnungen. „Wir werden sicher ein gutes deutsch-französisches Team“, blickt sie optimistisch in die Zukunft.

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