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Nach 2 Jahren: Barbara-Kindergarten will Familien endlich Neubau zeigen

Die Corona-Pandemie hat es bislang nicht zugelassen: Am 3. April will der Barbara-Kindergarten endlich die neuen Räume des Anbaus präsentieren. Auf Spiel- und Essensangebote wird jedoch verzichtet.

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Lieben ihr neues Reich: Die Krippenkinder fühlen sich pudelwohl im Barbara-Kindergarten.  Foto: Nienaber

Lieben ihr neues Reich: Die Krippenkinder fühlen sich pudelwohl im Barbara-Kindergarten.  Foto: Nienaber

Endlich sehen, wo der Nachwuchs täglich spielt, tobt und die Welt entdeckt. Das ist ein großes Bedürfnis vieler junger Familien, die ihr Kind täglich im Barbara-Kindergarten betreut wissen. Der Anbau der Einrichtung wurde vor knapp 2 Jahren fertiggestellt. Die Corona-Pandemie hat es bislang kaum möglich gemacht, die neuen Räume und Spielplatzmöglichkeiten einer breiteren Öffentlichkeit vorzustellen. Das soll sich jetzt ändern. Am 3. April (Sonntag) lädt der Barbara-Kindergarten von 14 bis 17 Uhr zu einem Tag der offenen Tür ein.

"Leider werden wir auf ein Spiel- und Cateringangebot verzichten müssen", berichtet Einrichtungs-Leiterin Monika Nienaber. Ohne Corona sähe ein solcher Tag deutlich bunter, lebhafter und geselliger aus. "Stattdessen stehen in dieser Zeit die Kollegen zur Verfügung, zeigen die neuen Räume und informieren über unsere Arbeit", berichtet Nienaber. Sie würden es den jungen Familien sehr gönnen, dass sie den Anbau endlich zu sehen bekommen. Auch für die Eltern, die ihr Kind ab Sommer in den Kindergarten bringen, sei es eine wichtige Erfahrung, bewusst zu erleben, wo ihr Nachwuchs in Zukunft spielt, lernt und erlebt. 

Der Anbau fügt sich perfekt an das bestehende Gebäude an.   Foto: NienaberDer Anbau fügt sich perfekt an das bestehende Gebäude an.   Foto: Nienaber

Der Barbara-Kindergarten wurde für 1,1 Millionen Euro erweitert, 720.000 Euro stammen aus dem Investitionspaket "Soziale Integration im Quartier" im Rahmen der Städtebauförderung. Die Gestaltung des Neubaus mit seinen rund 510 Quadratmetern ist hell und freundlich. "Wir möchten natürlich gerne zeigen, was wir hier zu bieten haben. Etwa die neue Cafeteria, in der die Kinder auch mittags mit Essen versorgt werden", sagt Nienaber. Das Angebot werde sehr gut angenommen. "Aber auch den Forscherraum, in dem die Kleinen beispielsweise mit Wasser experimentieren können, oder die Kreativwerkstatt, in der mit Holz, Farbe oder auch Papier gearbeitet werden kann. Zudem haben wir eine kleine, schnuckelige Bücherei und einen zusätzlichen Raum für die Eltern eingerichtet, in den sie sich während der Eingewöhnungszeit zurückziehen können, der aber auch für Gespräche genutzt werden kann."

Ein weiteres Highlight des Neubaus ist die Schreibwerkstatt, die insbesondere für die Sprachbildung eingerichtet wurde. Dank eines Fahrstuhls können auch Jungen und Mädchen mit Einschränkungen in den ersten Stock gelangen. Neben einem neuen Personalraum und Wäscheräumen hat auch eine Krippengruppe mit eigenem Schlaf- und Waschraum sowie separaten Eingang Platz in dem Neubau gefunden. "Aktuell werden dort zehn Kinder betreut, ab Sommer stocken wir um weitere fünf Jungen und Mädchen auf. Die Nachfrage ist hoch", weiß Nienaber. Die Krippenkinder seien eine große Bereicherung für die Einrichtung. 

In der neuen Cafeteria werden die Kinder auch mit Mittagessen versorgt.   Foto: NienaberIn der neuen Cafeteria werden die Kinder auch mit Mittagessen versorgt.   Foto: Nienaber

Insgesamt sind in der Kita zwei Integrationsgruppen untergebracht, die von jeweils 18 Kindern besucht werden. In jeder Gruppe sind vier Jungen und Mädchen mit erhöhtem Förderbedarf. Zudem gibt es noch zwei Vormittags- und eine Ganztagsgruppe. Die Betreuungszeiten reichen von 7.30 bis maximal 16 Uhr – je nach Bedarf. 

Sie sei sehr dankbar über diesen "wunderschönen Anbau", sagt Nienaber, allerdings auch traurig, dass er noch nicht so genutzt werden konnte, "wie wir es uns vorgestellt haben. Aufgrund von Corona müssen wir strikt darauf achten, dass die Gruppen sich nicht vermischen. Dabei hätten wir schon gerne Interessensgruppen gebildet, um die neuen Fachräume noch intensiver nutzen zu können." Die Pandemie kratze doch sehr an der Belastungsgrenze, das Team sei mehr als engagiert, nichtsdestotrotz wünsche man sich ein baldiges Ende der Corona-Zeit.  Wenn sie noch einen Wunsch frei hätte, "dann würde ich mich sehr über einen Matschbereich für die Kinder freuen. Gerade im Bereich der Integration ergeben sich dadurch tolle Möglichkeiten".

  • Info: Näheres gibt es auf der neuen Homepage des Intgerationskindergartens: www.barbara-kindergarten-garrel.de

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