Museumseisenbahn beklagt erneuten Vandalismus
Wieder gingen Scheiben zu Bruch, wieder muss der Verein Geld für Reparaturen ausgeben. Das zerrt an den Nerven und an der Motivation.
Heiner Stix | 16.03.2023
Wieder gingen Scheiben zu Bruch, wieder muss der Verein Geld für Reparaturen ausgeben. Das zerrt an den Nerven und an der Motivation.
Heiner Stix | 16.03.2023
Zerstört: Zwischen Freitag und Mittwoch haben bislang unbekannte Täter erneut Scheiben in den Waggons der Museumseisenbahn zerschlagen. Foto: Stix
Vergangene Woche erst hatten unbekannte Täter zwei Fenster, Sitze und Gepäcknetze bei Waggons der Museumseisenbahn Friesoythe-Cloppenburg am Bahnhof Bösel zerstört, zwischen Freitag und Mittwoch schlugen sie erneut zu. Diesmal gingen gleich sieben Scheiben zu Bruch, insgesamt rund 9000 Euro müsse der Verein, so dessen Vorsitzender Karl-Heinz-Scholz, für die Reparaturen aufbringen. "Die Fenster müssen gemacht werden, nützt ja nix", sagt Scholz. Einen Teil der Arbeiten können die Vereinsmitglieder, so Scholz, selber machen. "Ausbauen und vorbereiten bekommen wir hin", sagt er. Für den Rest aber benötige man Fachleute. "Aber ich kriege ja momentan keine Handwerker", hat Scholz festgestellt. Hinzu kommt, dass die Motivation der Vereinsmitglieder derzeit etwas gelitten habe. "Wir sind ja seit 3 Jahren nicht mehr gefahren", sagt der Vorsitzende. "Und auch jetzt wissen wir nicht genau, wie es weitergeht." Denn nach Corona leidet der Verein nach dem notwendigen Ausstieg aus der Friesoyther Eisenbahngesellschaft F.E.G, die inzwischen alleiniger Träger des Schienenstrangs zwischen Cloppenburg und Friesoythe ist, unter einem finanziellen Engpass. Fahrbetrieb könnte da Abhilfe schaffen, der aber ist erst 2025 wieder möglich, da die Strecke insbesondere zwischen Garrel und Friesoythe sanierungsbedürftig ist. "Wir wissen nicht genau, was jetzt ist und kommt", sagt Scholz. "Aber wir machen weiter, denn wir haben da 20 Jahre Herzblut reingesteckt, und da kann man es nicht einfach sein lassen." Sachdienliche Hinweise zum Vandalismus an den Fahrzeugen der Museumseisenbahn nimmt die Polizei Bösel unter Telefon 04494/922620 entgegen.Fahrbetrieb erst ab 2025 wieder möglich
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