Motorradfahrer wollen Geld für Krebskranke sammeln
Zwei Rotary Clubs haben eine gemeinsame Aktion gestartet. Von Wachtum aus geht es auf große Schnitzeljagd.
Georg Meyer | 12.07.2022
Zwei Rotary Clubs haben eine gemeinsame Aktion gestartet. Von Wachtum aus geht es auf große Schnitzeljagd.
Georg Meyer | 12.07.2022
Laden ein: Die Rotarier und die Organisation "Flugkraft" machen gemeinsame Sache. Foto: G. Meyer
Mal nähen sie Socken, mal laufen sie quer durch Deutschland oder spenden ihre Haare: "Flugkraft", das Hilfsprojekt für Krebskranke, beflügelt immer wieder die Fantasie seiner Unterstützer. Zu ihnen gehören auch die beiden Rotary Clubs Friesoythe-Artland-Cloppenburg und Löningen-Hasetal-Haselünne. Am 20. August (Samstag) laden sie zu einer großen Benefiz-Motorrad-Rallye ein. Start- und Zielpunkt ist die Mehrzweckhalle in Wachtum. Die rund 80 Kilometer lange Strecke soll bis ins Ostfriesische führen, erzählt Hiltrud Witte. Bevor sie die Motoren anwerfen, stärken sich die Biker mit einem kräftigen Frühstück. Einfach nur durch die Landschaft cruisen, sollen sie danach aber nicht. Unterwegs gilt es, verschiedene Aufgaben zu lösen. Die Schnitzeljagd endet am späten Nachmittag. Schluss ist dann aber noch lange nicht. Nach der Siegerehrung versteigern die Rotary Clubs einen zerlegbaren Motorradanhänger. Bei der anschließenden Party heizen die "Crackerjacks" den Gästen ein. 2013 als Fotoprojekt gegründet, versucht "Flugkraft" krebskranken Menschen positive Erlebnisse zu verschaffen. Fotos werden immer noch gemacht. Besonders Kinder, aber auch Frauen könnten aus ihnen Kraft schöpfen, sagt, Mandy Zude. "Sie sind außerdem eine wichtige Erinnerung an diese schwierige Zeit." Darüber hinaus veranstaltet die Organisation Workshops, stellt sogenannte "Kraftpakete" zusammen und erfüllt den kleinen wie großen Patienten lang gehegte Wünsche. Ziel sei, nicht nur Trost zu spenden, sondern echte Glücksmomente zu kreieren, betont Iris Pulsfort, die wie Mandy Zude seit vielen Jahren dabei ist. Letztlich sollen die Betroffenen weniger Angst haben und sich selbstbewusster fühlen. "Damit wollen wir auch die Heilung unterstützen." Zurzeit betreut "Flugkraft" 56 Familien. Das Engagement wird von Rhauderfehn aus koordiniert. Geld verdienen die ehrenamtlichen Helfer nicht. Sie sind auf Spenden und Aktionen angewiesen. Die vergangenen Coronajahre seien schwierig gewesen, räumen Zude und Pulsfort ein. "Wir durften zum Beispiel keine Infostände aufbauen". Ihren Enthusiasmus konnte die Pandemie aber nicht ausbremsen. Über das Hilfsangebot der Rotarier freuen sich die beiden Frauen sehr. Sie hoffen, dass sich viele Motorradfahrer anschließen werden. Zum Feiern am Abend sind dann auch alle Nicht-Biker eingeladen.Fotoprojekt weitet sich aus
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