Mit einem Projekttag und vielen verschiedenen Aktionen hatten sich Lehrer und Schüler der Anne-Frank-Schule auf das Voice-Aid-Konzert für Humanität und Umweltschutz vorbereitet. Prominente Gäste, unter ihnen der stellvertretende Landrat Hermann Schröer, Bürgermeister Witali Bastian und sein Vertreter Andreas Unnerstall sowie Schuldezernentin Heike Böttjer waren erschienen. „Ich bin stolz auf euch, dass ihr schon so lange Umweltschule seid“, lobte die Schuldezernentin.
„In diesen Zeiten besonderer Herausforderung wollen wir zeigen: ,We are one – Wir stehen zusammen'“, appellierte Astrid Arens, Präsidentin der Voice-Aid-Assoziation und Organisatorin der Schultour-Konzerte, an die Schüler. „Sei du selbst die Veränderung! Tu was! Pack es an!“, forderte sie zum Handeln auf. Dass ihre Worte nur wenig Widerhall fanden, lag wohl auch daran, dass statt der angekündigten internationalen Künstler lediglich Lori Glori, amerikanische Sängerin und ehemalige Leadsängerin der Band Intermission, nach Molbergen gekommen war.
Projekttag behandelt unterschiedliche Themenfelder
Bevor Lori Glori allerdings auftrat, hatte die Anne-Frank-Schule ihrem Namen als Umweltschule alle Ehre gemacht. „Wir haben am Donnerstag einen Projekttag mit vielen unterschiedlichen Themen und Gruppen gemacht“, informierte Rektorin Petra Hensen. In der Projektausstellung erlebten die Besucher Solar-Öfen, in denen bei dem strahlenden Sonnenschein die Würste besonders schnell grillten. Schüler hatten Nistkästen oder Bienenhotels gebaut, sie demonstrierten die Mülltrennung oder hatten Nützliches wie Blumentöpfe oder Dosen aus Abfall hergestellt und Jute-Taschen individuell bemalt. Alle Besucher konnten mit einem grünen Fingerabdruck mithelfen, dass der Baum des Lebens statt der dürren Zweige nun in lebendigem Grün leuchtete.
Für das Bühnenprogramm hatten Klassen ein Umwelt-Quiz oder Interviews erarbeitet. Schröer verwies im Interview mit Schülern darauf, dass der Landkreis in vielfältiger Weise an Umweltprojekten beteiligt sei. Er habe die Klimaallianz gegründet und die Charta für Klimaschutz unterzeichnet oder auch Förderprogramme für Streuobstwiesen, Wallhecken und Gewässerrandstreifen aufgelegt.
Bürgermeister verspricht mehr Solaranlagen
Witali Bastian versprach, dass die Gemeinde in Zukunft mehr Solaranlagen auf öffentlichen Gebäuden errichten wolle. Die Straßenbeleuchtung werde auf LED umgestellt. Wichtig sei, dass jeder seinen Beitrag leiste.
Aber auch die kleinen und großen Stars aus Molbergen zeigten auf der Bühne ihr Können. Ganz viel Beifall erhielt Lehrerin Britta Herzog für ihre herausragende Performance.
Gemeinsam mit den Schülern und Lehrern pflanzten dann die Prominenten einen Baum, der symbolisch für den Erhalt der Welt, für mehr Achtung vor der Natur und einen besseren Umweltschutz steht. Jeder gepflanzte Baum wird angeblich aufgenommen in eine internationale Baumfriedenskette, die ihre eigene „Hall of Fame“ erhält.