Maria Wedemeyer verlässt Oberschule Emstek
Seit dem Schuljahr 1988/1989 ist die gebürtige Visbekerin Lehrerin an der Ostlandstraße gewesen. Sie hat in dieser Zeit einige Veränderungen mitgestaltet.
Thomas Vorwerk | 20.07.2021
Seit dem Schuljahr 1988/1989 ist die gebürtige Visbekerin Lehrerin an der Ostlandstraße gewesen. Sie hat in dieser Zeit einige Veränderungen mitgestaltet.
Thomas Vorwerk | 20.07.2021
Seit 1988 ist Maria Wedemeyer an der Schule in Emstek tätig. Foto: Vorwerk
Mit Maria Wedemeyer verlässt in diesen Tagen eine Vollblutpädagogin die Oberschule in Emstek. Über 30 Jahre hat sie an der Ostlandstraße unterrichtet. Dabei hat sie den Aufbau der Realschule begleitet und auch den Wechsel zum System "Oberschule". Drei Schulleiter, Joachim Stopik, Bernhard Twenhövel und Kerstin Bocklage, hat sie seit ihrem ersten Schuljahr 1988/1989 kennengelernt. Damals wechselte die gebürtige Visbekerin von einer Braunschweiger Schule ins Oldenburger Münsterland. So richtig habe sie sich mit dem Gedanken zunächst nicht anfreunden können, wieder in die alte Heimat zu gehen, gibt Wedemeyer zu. Das habe sich schnell geändert. Da sie auch in der Gemeinde lebe, in der sie gearbeitet habe, sehe sie fast täglich, welche Entwicklung die Jugendlichen nach dem Abschluss machen. "So viele tolle Menschen kennengelernt zu haben und sich auf Feiern wie Schützenfesten, Bällen oder Karneval wiederzutreffen und gemeinsam Erlebtes aufzufrischen beziehungsweise Neues zu erfahren, das ist immer wieder schön", zieht sie eine positive Bilanz. Blickt sie auf ihre Anfänge in Emstek zurück, dann war vieles ruhiger und das Kollegium war kleiner. Sport und Deutsch hatte sie studiert, doch auf ihrem Stundenplan standen schnell auch Mathe, Französisch und Kunst. "Es gab zu wenig Lehrer und deshalb gab es auch viel fachfremden Unterricht." 28 Jahre hatte sie die Leitung des Faches Sport inne und dabei auch das Volleyballturnier mit mehreren Schulen initiiert. Richtig "gebrannt" habe sie aber für das Fach Deutsch, verrät Wedemeyer. "Die Vorbereitungen dafür waren keine Arbeit, sondern oft reine Freude, da ich Kurzgeschichten, Gedichte, selbst Grammatik und Rechtschreibung geliebt habe. Mir ging nie der Stoff aus." Dass sie ein Jahr früher in den Ruhestand gehe, als sie eigentlich geplant habe, sei auch dem Umstand geschuldet, dass sich Ehemann Reinhold – ebenfalls Lehrer – bereits in Pension befinde. Reisen, Treffen mit den Geschwistern und das Ausmisten des Arbeitszimmers stehen nun auf dem Stundenplan, erzählt Wedemeyer. Zurück bleiben "viele nette Kollegen und Schüler, die ich vermissen werde".Von Braunschweig zurück in die Heimat
Volleyballturnier mit mehreren Schulen initiiert
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